Vorstellung

Offtopic Themen bitte hier hinein.
Benutzeravatar
lohrermopper
Beiträge: 91
Registriert: Fr 5. Jun 2009, 18:39
Wohnort: Tief im Spessartwald

Re: Vorstellung

Beitrag von lohrermopper »

Hallo,

ich habe im Dezember meinen 50sten gefeiert und wohne schon ebensolange im tiefen Spessartwald von Nordbayern.

Ich habe über einen Philips-Elektronik-Experimentierkasten 1970 zur Elektronik und über einen Sinclair ZX81 Anfang der 80er zur Computerei gefunden.

Leider war es mir verwehrt, einen technischen Beruf ergreifen zu können und wurde Industriekaufmann.

Doch irgendwie kommt die Liebhaberei zur Elektronik und Computer immer wieder hoch.
Ich habe gerne und viel in BASIC programmiert un neugiereiger Weise mal einen Z80 Programmier-Lehrgang mitgemacht.

Seit einigen Jahren sind die Computer ja nur noch zu Internet- und Multimediaterminals verkommen und nur sehr schwer selbst programmierbar.

Ich möchte endlich wieder mal "Computerbasteln"!


Grüße
lohrermopper.
"Etwas nicht tun zu können, ist kein Grund es nicht zu tun!" (ALF)
McSnoop
Beiträge: 34
Registriert: Sa 6. Jun 2009, 21:13

Re: Vorstellung

Beitrag von McSnoop »

Na dann, ^^

Ich habe beim Alter von 20 aufgehört meine Jahre zu zählen. ^^ Das ist jetzt zwar erst 7 Jahre her, aber 20 forever ist schon fein, auch wenns nur im Kopf stattfindet.

Die ersten Schritte im PC Zeitalter fanden auf einem EC1834 statt, welcher auch sogleich mein Schmachtobjekt ist. Wenngleich es auch andere Robotron Brotkästen gibt die performanter sind, fand ich es immer interessant am EC1834 rumzuwerkeln. Wenn mich die Muse küsst und ich mir endlich die Zeit wieder nehme, wird das Redesign der EC1834 Platine vielleicht irgendwann mal fertig. Bin immernoch am aufnehmen der Netzliste und das ist im Grunde nur eine Fleissarbeit, nur bei einem 6 Layer PCBs ne Fummelarbeit für 20 Jahre. xD Angepeilt war vom Anfang ein 8 Jahresplan bis der EC1834c fertig sein soll, denke den werde ich auch brauchen. :mrgreen:

Da ich von Hause aus ein Frickelfritze bin, reizt mich der Hive sehr, nicht nur weil man sich den selber zusammenlöten muss, sondern weil man quasi miterleben darf wie der kleine Hive groß wird. =) Sowohl hardwaretechnisch, als auch softwaretechnisch. =)

Programmiersprachen:

Basic -> Pascal -> Assembler -> C -> C++ -> C#

zwischenzeitliche Ausflüge in VB & Co

Werdegang

Schule -> technische Ausbildung -> Fachabi -> Bund -> Studium der techn. Informatik (häng ich immernoch dran, leider)

So bleibt nur zu sagen allen viel Spaß am Hive.
DJLinux

Re: Vorstellung

Beitrag von DJLinux »

Also 1964 wurde ich in dieses Universum Transformiert.
So mit ca~ 15 sah ich durch eine Schaufensterscheibe ein über
einen Grünmonitor gleitendes Quadraht welches wie aus Geisterhand
doch tatsächlich die Frechheit hatte in überzeugendem Winkel von den Rändern
abzuprallen.

Da dachte ich mir das wird der Grund sein warum man mich her schickte
um künftig den Kathodenstrahl zu knechten.

TRS-80, Schneider CPC, C64, AtariST, Amiga500, XT 4.7MHz., 286 16MHz., 386 40MHz,
486 120MHz. P1 133MHz, PIC mC, PII 400MHz., AMD Athlon XP2200 1.8GHz.

Nun liegt hier ein jungfreulicher Propeller.

Joshy
wb1
Beiträge: 29
Registriert: Mi 10. Jun 2009, 20:54

Re: Vorstellung

Beitrag von wb1 »

Rainer hat mich etwas verunsichert aber eventuell bin ich hier doch der Opa.
Ich habe von heute an noch 1753 Tage bis zur Rente.
Mein Haupthaar ist ganz leicht angegraut.

Da ich bereits den Beginn der Alzheimer spüre, habe ich mich entschlossen, etwas dagegen zu unternehmen.
Natürlich nur, wenn ihr gestattet und mein Gelaber nicht auf die Nerven geht.

In meiner Jugend waren Fernseher Mangelware, Bücher waren "in"(das ist neudeutsch und heißt direckt übersetzt "gefragt"), will sagen, ich bin mehr zeilenorientiert.

Mit Strom kenne ich mich etwas aus.
Mit Radios, insbesondere Detektorempfänger auch. Ich hab mal die Dinger gebastelt.

Mal sehen, ob ich so einen kleinen Käfer noch packe.
Ach ja, ich bin aus dem Osten.

Besten Gruß
wb1
katzenfreund-rainer
Beiträge: 2
Registriert: Do 28. Mai 2009, 20:35

Vorstellung von Katzenfreund-Rainer

Beitrag von katzenfreund-rainer »

Jetzt ist es soweit, dass ich mich auch mal vorstellen möchte. Also wb1, Du bist glaube nicht der Senior, ich denke eher ich bin das.Ich bin Jahrgang 1945(Mai) und beschäftige mich schon mein ganzes Leben mit kurzen Unterbrechungen mit Elektronik.
Hauptsächlich mit der Hardware, mit dem Programmieren habe ich es nicht so.Ich stamme auch aus dem Osten.Meine Projekte waren der "Schiller Computer" aus der RFE der "AC1" vom Funkamateur(die existieren beide noch)selbstgebaute Tastatur,Netzteil mit selbst gewickeltem Trafo usw.Später kamen ein Atari 800XE sowie etliche PCs.Gekauft habe ich mir einen PC mit Vista(der steht rum, weil ich mit dem Vista ein gespaltenes Verhältnis habe, und einen Laptop "Sony VAIO".Alles andere sind Eigenbauten.Ach so, von Beruf war ich mein ganzes bisheriges Leben Schlosser.Jetzt bin ich schon einige Jahre Rentner(defekte HWS 5 Wirbel versteift).Ihr seht also, daß ich das ganze nur Hobbymäßig betreibe.
Das aber mit sehr viel Spaß und Engagement.Ich habe alle Bauteile für den "Hive" zusammen(außer Leiterplatte).Schauen wir mal wie es weiter geht.Allen, die mitbauen wünsche ich viel Spaß und vor allem viel Erfolg.
Es grüßt Katzenfreund-Rainer
Cromax
Beiträge: 25
Registriert: Fr 29. Mai 2009, 08:41

Re: Vorstellung

Beitrag von Cromax »

Dann möchte ich mich auch mal kurz vorstellen :)

Ich heiße Christian, bin 27 Jahre und wohne in Köln. Habe während meiner Ausbildung zum ITA mal einen Rechner gebaut und in der Hardware rumgewühlt. Arbeite aber seitdem als Programmierer und hatte somit schon ein paar Jahre keinen Kontakt mehr Hardware .. ausser Rechner schrauben halt. Da kam mir dieses Projekt genau richtig =) Endlich mal wieder den Lötkolben auspacken, basteln und anschließend schön programmieren :) Auch mal wieder "richtig" programmieren ;) Dieses Projekt ist absolut das richtige für mich derzeit :)

Übrigens schaue ich derzeit nach einem passendem kleinem Display für den HIVE, welches sich als Notebookdisplay eignen könnte. So ein HIVE Notebook hätte doch auch was ;)
Ich kann es mir auch schon genau vorstellen: "Hey wieviel Kerne hat denn dein Notebook? 4? Meins hat 24!" Ok, die Leistung fehlt zwar, aber darauf kommt es doch gar nicht an =) Hach, ich seh mein neues Spielzeug schon genau vor mir =)
Es gibt 10 verschiedene Typen von Menschen. Die einen verstehen Binär .. die anderen nicht.
Benutzeravatar
laserjones
Beiträge: 291
Registriert: Fr 19. Jun 2009, 10:38
Wohnort: Hennef
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung

Beitrag von laserjones »

So, nachdem ich ja nun schon einiges an Senf im Forum hinterlassen habe, kommen jetzt auch mal von mir ein paar Spezifikationen.

Wie unser aller Meister drohne235 bin auch ich Jahrgang 1966 und froh, damit trotzdem nicht der Älteste hier zu sein. Ich verstärke die offenbar etwas schwach besetzte Wessi-Fraktion (nee, Moment ... Einheit statt Spaltung! Sorry!), ich bin im wunderschönen (hüstel) Hagen in Westfalen geboren. Studiert habe ich Elektrotechnik an der RWTH Aachen, aber meine eigentliche Stärke lag schon immer im sprachlichen Bereich – was in der Kombination dann dazu führte, dass ich bei ELSA (damals führender deutscher Hersteller von Modems und Grafikkarten) als Übersetzer eingestellt wurde. Solltet ihr also noch ELSA-Schätzchen von damals (um 1994) besitzen und ein englisches Handbuch dabei sein, ist das auf meinem Mist gewachsen. Als dann das WWW aufkam, meldete ich mich freiwillig als erster ELSA-Webmaster. Mein erstes "Baby" kann man dank Internet-Archiv auch heute noch bewundern: http://web.archive.org/web/199611032320 ... w.elsa.de/
Damals habe ich das HTML noch von Hand im Texteditor von Windows 3.11 zusammengebastelt. Gelernt hatte ich es nie – einfach den Quellcode anderer Seiten analysiert.

Inzwischen ist ELSA Geschichte (nur die Niederlassung in Asien hat überlebt und baut immer noch Grafikkarten). Aber der Firmengründer Klaus Langner, dessen Weggang den Niedergang einleitete, hat mich noch vor der Pleite ein zweites Mal eingestellt, denn er hatte sich zwischenzeitlich als Internet-Provider (GINKO, Aachen) etabliert. Dort war ich Webmaster und Texter in Teilzeit und baute parallel meine Ein-Mann-Textagentur ProWord auf. Dann verschlug mich die Liebe nach Bonn – da traf es sich gut, dass GINKO vom Telekom-Konkurrenten QSC in Köln übernommen worden war, sodass ich nun dort arbeiten konnte. 2005 war ich des Angestelltendaseins aber endgültig überdrüssig und machte mich komplett selbstständig. Im selben Jahr erschien mein Buch "Die Entstehung der Realität", das mir und meiner Familie (wir haben zwei Söhne, 4 und 1 Jahr alt) – seither einen nicht unerheblichen Teil unseres Lebensunterhaltes einbringt. (Hallo drohne235, das Buch könnte dir gefallen, fällt auch unter Mindhacking). Seit letztem Herbst haben wir ein eigenes Haus im rechtsheinischen Bonn.

Nun zu den wichtigen Themen: :mrgreen: Mein erster Computer war ein TI 99/4a, auf dem ich einige brauchbare BASIC-Programme zustande brachte. Dann bekam mein kleiner Bruder einen C64, der natürlich ungleich cooler war und von mir ausgiebig benutzt wurde – aber mehr zum Spielen, programmiert habe ich kaum, und auch nur in BASIC. In der Oberstufe hatten wir dann Informatik – damals ganz neu, wir mussten dazu sogar zu einer anderen Schule wandern, weil es nur dort einen "anständigen" Computer gab – ein Mehrbenutzersystem von Kienzle mit riesigen Wechselplatten, die notorisch überfüllt waren, und das so schwachbrüstig war, dass alle die Verlangsamung spürten, wenn einer gerade sein Programm kompilierte. In dem Kurs haben wir Pascal bei einer ausgebildeten Informatikerin gelernt, während es an unserer eigenen Schule nur einen Commodore PET beim Physiklehrer gab, der uns darauf mal "Space Invaders" zeigte.

Als Student hatte ich dann einen Amiga 500 (wurde fast nur zum Spielen benutzt) und lernte auch den Atari ST eines Freundes schätzen, mit dem wir per MIDI-Expander und Cubase die Soundtracks für unsere Theatergruppe produzierten (der Komponist ist heute Sänger bei Jim Limo). Als die PC-Dominanz begann, baute ich in den Amiga zunächst eine XT-Karte ein, auf der ich mittels LATEX unter DOS dann auch meine Diplomarbeit schrieb. Es war eine Software-Arbeit, ein Programm zur Geschwindigkeitsmessung von Pulver in einer Plasmaflamme. Programmiert habe ich an der Uni auf einem 486 (33 MHz) mit Turbo Pascal, das in der DOS-Umgebung von OS/2 lief. Die entscheidende Routine habe ich dann aber in Assembler geschrieben, was meine erste und bis heute einzige Berührung mit dieser Sprache war – aber die Unmittelbarkeit des Hardware-Zugriffs und der beeindruckende Geschwindigkeitsgewinn sind mir im Gedächtnis geblieben, was einer der Gründe ist, warum ich mich aktuell sehr für den HIVE und Mikrocontroller allgemein interessiere. Ansonsten hatte ich im Praktikum ein wenig C gelernt, konnte mich aber nicht dafür begeistern (C++ hat sich mir bis heute nicht erschlossen, obwohl ich es versucht habe – bin gespannt, ob ich mit dem Propeller endlich das objektorientierte Programmieren lerne).

Mein erster eigener PC war dann ein 486 mit stolzen 50 MHz, gefolgt von einer ganzen Reihe Nachfolger. Aus Nostalgie hatte ich zeitweise auch zwei ZX81 und einen Amiga 600, aber da ich sie nie nutzte, habe ich sie wieder verkauft. Mit Linux habe ich mich auch zeitweise beschäftigt, aber aus pragmatischen Gründen bin ich wieder bei Windows gelandet.

(Ach du meine Güte, hoffentlich gibt’s hier keine Längenbeschränkung für Forenbeiträge ...)

Meine andere technische Leidenschaft gilt dem (vorzugsweise analogen) Synthesizer. Ich habe schon als Teenager eine elektronische Orgel (Dr. Böhm STAR SOUND DS) zusammengelötet, was den Grundstein zu meinem Interesse an der Elektronik (insbesondere Musikelektronik) legte. Später kaufte ich für 500 DM bei Conrad Electronic einen JEN SX-1000, der mich die Grundlagen der analogen (subtraktiven) Klangsynthese lehrte und bei dem ich heute bereue, dass ich ihn irgendwann verkauft habe. Ansonsten hatte ich einen DX7, mit dessen FM-Programmierung ich aber nicht zurechtkam und den ich daher auch irgendwann verkaufte, denn als reines Klangmodul taugten die aufkommenden Sample-Player natürlich mehr – da hatte ich dann einen Roland RA-90, den wir mit dem Atari ST koppelten (s. o.). Auch KORG Triton LE und microKORG wurden wieder verkauft, ohne ernsthaft genutzt worden zu sein. Keines dieser Geräte war mit der Unmittelbarkeit eines Analog-Synthis zu vergleichen, bei dem alle Parameter über Knöpfe steuerbar sind. Aber da die teuer sind, habe ich bisher keinen gekauft. Ich habe ein komplettes virtuelles Tonstudio mit Cubase und massenhaft Software-Synthis, aber die zu programmieren macht einfach keinen Spaß.

Leider ist heute die Beschäftigung mit all dem – ebenso wie mit fast allen anderen Projekten, die sich in meinem Kopf um die Macht prügeln – weitgehend theoretisch, weil der Alltag mit Arbeit, Familie und neuem Haus einfach keinen Raum lässt. Zum Musikmachen komme ich genauso wenig, klimpere höchstens mal auf meinem Digitalpiano (Yamaha CLP-611) rum.

Aber ich bin wild entschlossen, wieder in die Praxis einzusteigen, und zwar vor allem mit Selbstbauprojekten. Seit Monaten liegen die Teile für einen kompletten analogen Synthi rum und harren des Lötkolbens, den ich kürzlich endlich im neuen Hobbykeller aufgebaut habe. Jetzt muss ich "nur noch" die Lizenz zum Löten finden ... ;-) Nun ja, vermutlich wird der HIVE das erste Projekt sein, das sich in Materie manifestiert. Ich habe aber noch tausend andere Ideen für diverse elektronische Instrumente und andere Gerätschaften im Kopf ... Warum habe ich nicht 24 parallele Prozessorkerne wie der HIVE? :D

So, jetzt aber ab ins Bett!

NACHTRAG: Und wer von euch weiß, woher der Name "Laserjones" kommt, kriegt den Retro-Award 2009! 8-)
Momentan ist richtig, momentan ist gut – nichts ist wirklich wichtig, nach der Ebbe kommt die Flut. (Herbert Grönemeyer)
ChrisBox69
Beiträge: 22
Registriert: Mo 20. Jul 2009, 15:37

Re: Vorstellung

Beitrag von ChrisBox69 »

Da bin ich dabei...

Also, mein Nache ist Chris, Bj. 1969 und lebe/arbeite in Köln.
Bin eigendlich gelehrnter Elektriker und habe nach meinem Abi im 2. Bildungsweg den Weg zum Windows-Administrator gefunden.

Mit Computern habe ich so mit 10 angefangen. Irgend ein Freund meines großen Bruders (6 Jahre älter) hatte da was von seinem Vater angeschleppt und ich durfte zusehen! Bei den großen Jungs.
Als ich mich dann einigemale nützlich aus dem hintergrund meldete, kam es dann dazu, dass ich dran durfte. Listings aus Zeitschriften abtippen. Toll.

Mein erster eigener PC war dann ein Ti99 4a. Was ein Monster. Irgendwann hatte ich dann glück und ich bekam ein TI Extended Basic Modul (mit Speichererweiterung). Irre. 16KB hat nur 16 Minuten gebraucht um auf Kasette zu speichern. Das war dann schon eher was zum rumspielen.

Dann C64 mit Disk mit umschaltplatine für ROM; 2.+3. OS (Turbotape, Turbofloppy alles schon direkt nach dem Einschalten), SoundDigitalisierer nachgelötet und viel spass gehabt.

Dann Amiga 500, später eine schaltung in der CT entdeckt um dem A1000 eine Festplatte zu gönnen.
Da hat dann ein Kumpel viel am Extensionport rumgelötet (der ist am A500 gedreht) und die Schaltung durch eine Autoboot-Platine von HK Computer Köln zum rennen gebracht! Eine festplatte am A500! 30 MB Speicherkapazität! 65ms zugriffszeiten. Wahnsinn!

Dann kam der A1200, 68060 / PPC603e+ mit allem PiPaPo. Hat letztendlich soviel gekostet, wie eine Raumstation.
Das war der teuerste Rechner, den ich je hatte. Und der beste.

Nun hänge ich an seelenlosen PCs rum. Irgendwelche X2 (Schicht) oder Pentium-Mobil (1.7GHz auf ASUS 479 Adapter) Aber da die nichts besonderes sind, lasse ich die weg.


Chris
HIVE 0084 im Bau
Frohf
Beiträge: 19
Registriert: Fr 24. Jul 2009, 08:16

Re: Vorstellung

Beitrag von Frohf »

Na dann will ich mich mal vorstellen. Ich bin Baujahr 62 und seit 1992 selbständiger Entwickler (Hard- und Software). Mit dem gemeinen Elektronikvirus wurde im zarten Alter von 8 Jahren durch ein Kosmos Elektronikbaukasten infiziert. 1976 kam dann ein noch viel schlimmerer Virus auf mich zu. In der Elektor war eine Werbung für ein Heimcomputer auf der Basis vom 6502 der KIM-1! Und ich hatte das Geld (Konfirmation :lol: ) Das war der Anfang vom Ende! 1978 folgte ein SC/MP (selbstgebaut auf Lochraster, Anleitung in der Elektor) Ganz nebenbei habe ich in dieser Zeit meine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker absolviert.
1981 habe ich mein erstes Softwareprojekt als Angestellter einer Hamburger Firma gestartet. Das ganze lief auf einem Z80 CP/M System. Seit diesem Zeitpunkt ist mein Hobby auch mein Beruf(ung). Privat und Beruflich gingen meine Rechner allerdings getrennte Wege :lol:
Privat hatte ich 1981 einen ZX-81 und ein Jahr später ein C64 incl. 1541 Diskettenlaufwerk. Und Ende 1985 einer meiner absolute Lieblingscomputer der AMIGA. Ich hatte zu der Zeit einen Bekannten in Hamburg der Rechner aus USA importierte. Er hatte die ersten 3 AMIGA 1000 nach Deutschland importiert. Das waren noch USA Modelle mit 110 Volt! Ich habe dann die Nummer 2 für damals unglaubliche 2600 DM gekauft! (Na ja ich war noch Single :mrgreen: ) Und das auch nur weil auf dem Monitor die Linien Demo lief! Der Amiga kam dann erst ein halbes Jahr später nach Deutschland. Ich habe dem Amiga bis zu einem Amiga 2000 die Treue gehalten. Bis zu diesem Rechner wurden alle Rechner von mir mit dem Lötkolben bearbeitet :lol: Alle hatte irgendwelche Erweiterungen. Na ja und weil es beruflich nötig wurde, wegen Layout Programme und diversen Entwicklertools, kam dann auch privat die PC Ära (absolut unsexy!!!!)
Zum Zocken hatte ich dann PS1, 2 PSP und jetzt die PS 3. Aber keine davon hat den Charme eines selbst aufgebohrten C64 bei dem man jedes Bauteil persönlich kannte!!
Beruflich hatte ich seit 1985 sehr viel mit Computergesteuerte Messtechnik im Militärbereich zu tun und zur Zeit bin ich im Bereich Steuerungstechnik für den Bahnbereich unterwegs. In den Jahren seit meinem ersten Rechner habe ich in sehr vielen verschiedenen Programmiersprachen und Betriebssystemen programmiern dürfen (manchmal auch müssen) :-) Allein 12 verschiedene Assembler waren dabei.

Und was soll ich sagen es macht immer noch so viel Spass wie am ersten Tag!

Was vieleicht noch interessant für euch ist das ich ein ziemlich gut ausgestattetes Elektronik Labor habe. So z.B. 1 GS/s Digital Scope, 36 Kanal Logik Analyser, hochgenaue Multimeter, Profesionelles Layout und Simulationssystem etc.
ringo
Beiträge: 25
Registriert: Mi 8. Jul 2009, 17:27

Re: Vorstellung

Beitrag von ringo »

Hallo,

ich bin mit Baujahr 61 ein altes Semester in dieser illustren Runde. Ich hätte als Nickname lieber methusalem wählen sollen ;-) Naja, einige Pioniere hier sind zum Glück noch ein paar Tage erfahrener als ich :-)

Das Interesse für Computer wurde geweckt, als es die ersten programmierbaren Taschenrechner gab, unter anderem SR-56, TI-59 und HP-41. Später durfte ich die aufregende Zeit der Einplatinencomputer miterleben (KIM-1, AIM-65 etc.), die ich mir als Schüler aber leider nicht leisten konnte. Den ersten richtigen Computer (PET-2001, erstes Modell) bekam ich zum Geburtstag. Logisch, daß damit die berufliche Laufbahn entschieden war. Ich kniete mich in die Forth- und 6502-Programmierung rein und staunte immer wieder, um wieviel schneller beides im Vergleich zu Basic lief. Nach und nach kamen neue Modelle (VC-20, C-64). Mit dem Atari-ST schrieb ich meine Studien- und DIplomarbeit (beides mit TeX). Eine kurze Episode mit einem 286er-PC folgten ab 1992 Linux, das ich heute noch auf meinem PC habe (auch beruflich). Damit hab ich viele Sprachen kennen und nutzen gelernt, fast das gesamte Spektrum. Beruflich durfte ich in vielen interessanten Projekten mitarbeiten (Simulation, Compilerbau und Assembler im Maschinenbau, Qualitätstests, Webprogrammierung mit Java etc.). Meine bisherigen Interessen lagen besonders im Compilerbau und in Scheme-/LISP-Programmierung, weil man damit schnell eigene Ideen umsetzen kann.

Weil mir die High-Level-Programmierung (Java, .NET etc.) zu langweilig geworden ist, möchte ich mich beruflich in den Bereich Embedded Systems verlagern. Dazu muß ich mich weiterbilden, und in diesem Zusammenhang bin ich auf das Hive-Projekt gestoßen. Es paßt perfekt, nicht nur weil es ein Dejavu der Einplatinenkits meiner schönen Jugendzeit ist, sondern weil es echte Pionierarbeit leistet (Embedded-Multiprocessing) und weil man komplett von Null anfangen muss. Das fängt schon bei den einzelnen Bauteilen an, die man selbst zusammenlöten muss. Da "fühlt" man geradezu, wie die Bits durch die Leitungen jagen ;-) Es gibt Kurse mit fertig installierten Embedded-Kits, aber das wär zu langweilig, da lernt man nicht wirklich was. Es sind gerade die vielen kleinen Details, bei denen man was lernt und die das Projekt so interessant machen. Z.B. solche elementaren Dinge, daß es sowas wie Grundtonquarz und Obertonquarz gibt, hab ich vorher noch nie gehört (wo erfährt man sowas schon?). Oder daß man eine Schaltung nie komplett aufbauen sollte, sondern daß man sie auch teilweise in Betrieb nehmen kann, war mir vorher unbekannt. Für Elektronik hab ich mich schon immer interessiert, hatte aber nie die Zeit und Muße dafür gehabt. Vielleicht kommt sie ja jetzt.

Nachdem ich mich etwas ins Projekt reingelesen habe, ahne ich, daß im HIVE sehr viel Potential steckt und ich freue mich, rechtzeitig eingestiegen zu sein und die ganze Sache von Anfang an miterleben zu dürfen. Meine ersten Ideen (hab ich auch schon woanders im Forum erwähnt) sind ein Logikanalysator und ein Speicheroszilloskop, weil ich diese Dinge für mein Embedded-Labor gut gebrauchen könnte. Weiteres Interesse wäre Compilerbau, d.h. Übersetzung von Hochsprachen nach Forth oder Assembler. Ein weiteres interessantes Feld, wo ich mich einarbeiten möchte, sind FPGAs. Vielleicht lässt sich HIVE und FPGA später mal kombinieren, mal schaun.

Insofern freue ich mich auf viele interessante Leute und Projekte rund um den HIVE!
Antworten