mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau ;)

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Micha
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mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau ;)

Beitrag von Micha »

Ein Computer in wenigen Minuten zusammengebaut?

Bitteschön, hier sind die Zutaten:

1 Breadboard
1 Stromversorgung für Breadboards
1 Elko 100u
1 MAX3232 Schaltkreis
1 Atmega 644P o.ä.
1 Quarz, 18,432 MHz
2 Kerkos 22p
5 Kerkos 100n
ein paar Drähte

Mit etwas Übung kann man damit in ca. 1 Minute einen minimalistischen Computer zusammenstöpseln. Wenn man sich viel Zeit lässt sind es sicher auch nicht mehr als 5 Minuten...
Wie ich auf diesen Unfug komme? Ganz einfach: hatte gerade überlegt, ob ich mal eben zum Ausprobieren AMFORTH auf meinen frisch gebastelten K1000 flashe. Hmm - aber dann hätte ich den K1000 in seiner eigentlichen Funktionalität nicht zur Verfügung bzw. müsste bei Bedarf zurückflashen... eigentlich blöd.
Dann fiel mir spontan ein dass ich ja eigentlich alle benötigten Teile in der Bastelkiste hab um mal eben einen kleinen Instant-Computer zusammenstöpseln - und Voila! hier ist mein 5-Minuten-Computer. Wenn Forth im Terminal nachher zu langweilig wird ist auf dem Breadboard auch noch Platz für etwas bunten leucht-und-blink-Klimbim :)
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kc.jpg
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drohne235
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von drohne235 »

Hey, basteln was das Zeug hält! :)

Wahrscheinlich kennst du es schon: http://www.forth-ev.de/filemgmt/viewcat.php?cid=2 Die Zeitschriften der Forthgesellschaft komplett als PDF. Wenn ich mich recht entsinne, finden sich dort in den letzten Ausgaben einige Artikel zu amforth - ist vielleicht interessant.
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Micha
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von Micha »

Ein simples Stück Hardware zusammenzufriemeln ist nicht wirklich schwer. Showstopper ist bei Hobbyprojekten irgendwie immer die Firmware bzw. Anwendungsprogramme. Hab mich gestern und heute einige Stunden mit der Installation von AMFORTH herumgeplagt, es bis jetzt nicht wirklich auf die Reihe bekommen. Der Autor von Amforth verweist in seiner "Doku" ganz knapp drauf, dass er alles unter Linux macht, verkürzt ausgedrückt: "if you want to use AVR Studio then you are on your own...". Na toll!
Immerhin gibt es noch den von Carl Lunt zum Amforth-Projekt beigesteuerten "User Guide". Dort wird die Übersetzung des Projekts mit AVR-Studio relativ brauchbar beschrieben. Stimmen zwar auch wieder nicht alle Details mit der aktuellen Version überein, aber die Stellen wo Files inzwischen anders heissen bekommt man mit etwas scharfem Hingucken und Probieren auch heraus. Inzwischen hab ich schon mal das Prompt von AMFORTH im Terminal gesehen bevor das ganze wieder abstürzte.
Amforth ist offenbar kein "ausgereiftes" Projekt in dem Sinne dass eine Einsteiger-freundliche Konfiguration oder Doku existiert. Bin gerade an der Stelle wo ich zweifle, ob es die Mühe und die Zeit wert ist, sich da weiter reinzuknien... oder lieber erst mal reumütig zurück zum Hive mit dem funktionierenden PropForth und dort erst mal Erfahrungen mit der Anwendung sammeln...

Ich hab bei der Computerei seit ich mich damit beschäftige immer das Problem, in kurzer Zeit viel zu viele Baustellen zu eröffnen ;)
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yeti
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von yeti »

:cry:
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PIC18F2550
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von PIC18F2550 »

Willkommen im Club :twisted:
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PIC18F2550

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Klaus-Peter
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von Klaus-Peter »

@yeti, nanu ?? warum so bedrückt ???
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Micha
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von Micha »

inzwischen hab ich noch bisschen experimentiert. Ja, ich konnte es kaum erwarten heute von Arbeit nach Hause zu kommen deswegen... ;)
Ich hab dann einfach mal genau die Amforth Version 4.2 aus'm Archiv geholt, auf der Karl Lunt seine Beschreibung aufgebaut hatte.
War erst mal wieder nix. Dann irgendwann an allen Drähten rumgerüttelt, die Kondensatoren neu aufgesteckt... und siehe da! Plötzlich lief die Kiste für ne kleine Weile, bis zum nächsten Hänger. Nach jeder Stromunterbrechung läuft die Kiste jetzt paar Tastenanschläge bis sie sich wieder aufhängt. Konnte sogar schon mal "words" aufrufen, ein paar Zahlen auf dem Stack jonglieren etc.

Meine aktuelle Vermutung geht dahin, dass Breadboard-Aufbau bei bestimmten Sachen eventuell doch eine zu unzuverlässige Angelegenheit ist. Eventuell löte ich mir den Kram am WE mal auf eine Lochrasterplatine um diese Vermutung zu prüfen.
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yeti
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von yeti »

Klaus-Peter hat geschrieben:@yeti, nanu ?? warum so bedrückt ???
Ich schiele schon länger Richtung amForth hab mich aber bisher kaum an Atmegas rangetraut... ich hoffte auf sowas wie einen Testbericht...

Kommt ja vielleicht doch noch...

...und für das "zuviele Baustellen Problem" hab ich vollstes Verständnis... geht mir ja auch kaum anders...
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Micha
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von Micha »

man bin ich blöd... muss doch nischt löten um das zu testen - ich hab doch meinen K1000 auf Leiterplatte! Der war mir nur unterbewusst zu schade, ihn für irgendwelche Experimente zweckzuentfremden. Aber jetzt hab ichs einfach mal gemacht, AMFORTH drauf geflasht. Läuft stabil, ich kann ewig im Terminal auf die Tasten einhacken, das Ding läuft und läuft und läuft...

Gleich noch mal zum Vergleich mit dem Breadboard-Aufbau getestet. Neu geflasht: Verhält sich wie gehabt. Läuft ein paar Tastendrücke und schmiert dann ab. Keine Ahnung woran es konkret liegt. Paar der Kondensatoren waren aus der Bastelkiste, um den MAX3232 müssen die teilweise einen Spagat von 3 Lochreihen machen. Eventuell hat eines der Viechterln einen Wackelkontakt. Vielleicht würde alles problemlos gehen wenn ich es mit frischen Bauteilen neu aufbaue(?)

Ist das erste Mal dass ich ein Problem mit ner Breadboard-Schaltung erlebe.
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PIC18F2550
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Re: mein Beitrag zur Weltmeisterschaft im Computerschnellbau

Beitrag von PIC18F2550 »

yeti hat geschrieben: Vielleicht würde alles problemlos gehen wenn ich es mit frischen Bauteilen neu aufbaue(?)
mit Lötdreck versaust du dir dein Steckbrett die Kolophoniumreste wirken wie ein Isolator daher auch die Wackler.
Eventuell kanst du das Bord mit technischen Alkohol reinigen (einlegen und mit Pressluft ausblasen und ein paar Tage in die Sonne legen :evil: )
Das Problem ist das der in das Bord hineingeflossene Alkohol schlecht wieder herrauskommt(Alles zu).
Gruß
PIC18F2550

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