der bessere Raspi?

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Micha
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der bessere Raspi?

Beitrag von Micha »

selber muss ich ja zugeben, dass ich die Entwicklung bzgl. des Raspberrry Pi im Vorfeld völlig falsch eingeschätzt hab. Ich war damals geprägt durch die Erfahrung mit dem Sheeva-Plug, den ich mir so um 2009 mal für vergleichsweise viel Geld zugelegt hatte. Jenes Computerchen im Steckernetzteil-Format erschien mir damals sehr vielversprechend. Aber der Support rund um das Gerät brach bald komplett zusammen, falls man nicht ein ausgesprochener Guru ist, bekommt man den Sheeva heute nur noch mit Standard-Software aus 2009 zum laufen.

Aus dieser Erfahrung heraus stand ich dem Raspi anfangs äußerst skeptisch gegenüber. Das System erschien mir ähnlich. Was ich nicht bemerkte - der Preisunterschied und die Grafikfähigkeit machten dann doch den Unterschied, so dass sich der Raspi einen Platz im Markt erobern konnte.
Dass die Konkurrenz den "Durchmarsch" des Raspi wahrnimmt, ist wohl völlig normal. Ich hab jetzt nicht systematisch beobachtet, was es an ähnlichen Systemen inzwischen gibt. Neulich hatte ich eine Werbewurfsendung von Pollin im Briefkasten - da wird ein Einplatinencomputer "ODROID-U3" für 70 Euro beworben. Vermutlich in der gleichen Liga wie der Raspi angesiedelt. Die Fragen die sich mir da spontan stellen:
Ist das eine Alternative zum Raspi? Oder hat das Original aufgrund verfügbarem Zubehör inzwischen die Nase vorn? Oder gibt es noch ein anderes besseres Modell? Eventuell gibts ja auch je nach angestrebter Verwendung keine eindeutigen Antworten...
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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yeti
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von yeti »

Micha hat geschrieben:Dass die Konkurrenz den "Durchmarsch" des Raspi wahrnimmt, ist wohl völlig normal. Ich hab jetzt nicht systematisch beobachtet, was es an ähnlichen Systemen inzwischen gibt.
Myriarden!!! Jeder, der es halbwegs hinkriegt, schmeißt heute ARM-Boards auf'n Markt...
Micha hat geschrieben:Neulich hatte ich eine Werbewurfsendung von Pollin im Briefkasten - da wird ein Einplatinencomputer "ODROID-U3" für 70 Euro beworben. Vermutlich in der gleichen Liga wie der Raspi angesiedelt. Die Fragen die sich mir da spontan stellen:
Ist das eine Alternative zum Raspi? Oder hat das Original aufgrund verfügbarem Zubehör inzwischen die Nase vorn? Oder gibt es noch ein anderes besseres Modell? Eventuell gibts ja auch je nach angestrebter Verwendung keine eindeutigen Antworten...
Besser? Schlechter? Nach welchen Kriterien? Community-Größe? Geschredderte SDKarten pro Monat? MIPS per €uro? GPIO-Pins per Quadratzentimeter?

Beschreib besser erstmal, was Du mit dem Teil vor hast, dann wird schon kristallieren, ob ein PI oder Olinuxino, Odroid, Cubieboard, ... besser paßt...
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Micha
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von Micha »

yeti hat geschrieben:Beschreib besser erstmal, was Du mit dem Teil vor hast, dann wird schon kristallieren, ob ein PI oder Olinuxino, Odroid, Cubieboard, ... besser paßt...
Um Gottes Willen nein, das war eine Frage rein akademischer Natur. Hab akut nicht vor eine Mauer zu bauen... ähm ich meinte irgendwas mit so ner Kiste zu basteln. Ein ungenutzter Raspi liegt hier in der Kiste, ma sehen wann und zu welchem Zweck ich den mal wieder ausmotten werde...
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yeti
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von yeti »

Micha hat geschrieben:
yeti hat geschrieben:Beschreib besser erstmal, was Du mit dem Teil vor hast, dann wird schon kristallieren, ob ein PI oder Olinuxino, Odroid, Cubieboard, ... besser paßt...
Um Gottes Willen nein, das war eine Frage rein akademischer Natur.
Dann hätt ich sie eigentlich verstehen müssen... :oops:
Micha hat geschrieben:ähm ich meinte irgendwas mit so ner Kiste zu basteln. Ein ungenutzter Raspi liegt hier in der Kiste, ma sehen wann und zu welchem Zweck ich den mal wieder ausmotten werde...
RiscOS anguggen würde ich, wenn ich einen PI hätte... und Void-Linux!
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nubok
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von nubok »

Micha hat geschrieben:Neulich hatte ich eine Werbewurfsendung von Pollin im Briefkasten - da wird ein Einplatinencomputer "ODROID-U3" für 70 Euro beworben. Vermutlich in der gleichen Liga wie der Raspi angesiedelt. Die Fragen die sich mir da spontan stellen:
Ist das eine Alternative zum Raspi? Oder hat das Original aufgrund verfügbarem Zubehör inzwischen die Nase vorn? Oder gibt es noch ein anderes besseres Modell? Eventuell gibts ja auch je nach angestrebter Verwendung keine eindeutigen Antworten...
Ich hätte da persönlich Bedenken, dass nicht über Jahre Support geleistet wird - analog zu dem, was was du beim SheevaPlug kritisiertest.
Drohne 0348 starb im mutigem Kampf gegen den Lötkolben einen Heldentod. Die Assimilierung geht mit Drohne 0371 weiter.
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TuxFan
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von TuxFan »

Moin moin!
Micha hat geschrieben:selber muss ich ja zugeben, dass ich die Entwicklung bzgl. des Raspberrry Pi im Vorfeld völlig falsch eingeschätzt hab. Ich war damals geprägt durch die Erfahrung mit dem Sheeva-Plug, den ich mir so um 2009 mal für vergleichsweise viel Geld zugelegt hatte. Jenes Computerchen im Steckernetzteil-Format erschien mir damals sehr vielversprechend. Aber der Support rund um das Gerät brach bald komplett zusammen, falls man nicht ein ausgesprochener Guru ist, bekommt man den Sheeva heute nur noch mit Standard-Software aus 2009 zum laufen.
nubok hat geschrieben:......Ich hätte da persönlich Bedenken, dass nicht über Jahre Support geleistet wird - analog zu dem, was du beim SheevaPlug kritisiertest.
Nun ja, was erwartet Ihr von so einem Computer der erst einmal aus Hardware besteht..... Die Software muß man sich halt selber zusammensuchen. Die Hersteller all dieser schönen Bords (ARMiert, AMDisiert oder Intellisiert) wollen erstmal nur eins, verkaufen und reich werden. Um am Anfang mit den Teilen arbeiten zu können packt man dann halt preisgünstige Software darauf. Oftmals wird dann eine der verfügbaren Android, Linux, OpenWRT, OpenBSD usw. Distributionen dabei gepackt. Hardwaremäßigen Support wird es nicht geben, da bei Defekt das Board weggeschmissen wird. Softwaremäßig muß man dann schauen daß man sich was eigenes aus vorhandenen Distributionen frickelt oder mal schaut was andere schon zu der Hardware an Software zusammengestellt haben. Das irgendwann mal Treiber für die vorhandene Software und die dann alten Boards fehlen kommt bei allen Betriebssystemen vor. Die Zeit bleibt nicht stehen. Auf alten Intel basierten 3/486ern läuft heute kein modernes Betriebssystem, da muß man dann entweder die alten WIN/DOSen benutzen oder spezielle Linux Distributionen, die z.T. auf alten Kerneln bestehen, wie z.B. Puppy-Linux, halt der Treiber wegen.
Micha hat geschrieben:........Ich hab jetzt nicht systematisch beobachtet, was es an ähnlichen Systemen inzwischen gibt. Neulich hatte ich eine Werbewurfsendung von Pollin im Briefkasten - da wird ein Einplatinencomputer "ODROID-U3" für 70 Euro beworben. Vermutlich in der gleichen Liga wie der Raspi angesiedelt.
Nööööööö, der ODROID ist deutlich leistungsfähiger. Der hat schon das Zeug zu einem richtigen PC.
Micha hat geschrieben:.......Die Fragen die sich mir da spontan stellen:
Ist das eine Alternative zum Raspi? Oder hat das Original aufgrund verfügbarem Zubehör inzwischen die Nase vorn? Oder gibt es noch ein anderes besseres Modell? Eventuell gibts ja auch je nach angestrebter Verwendung keine eindeutigen Antworten...
ARMierte Boards gibt es wie Sand am Meer........ Aber wenn schon Dein Himbeertortenstück in der Ecke liegt, wozu ein anderes? Und Zubehör ?.....man kann sich auch einiges selber basteln....man muß nicht immer mit fertigen Bauklötzchen spielen, aber das kennst Du ja selber aus eigener Erfahrung.
Gruß
TuxFan
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Micha
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von Micha »

TuxFan hat geschrieben:Aber wenn schon Dein Himbeertortenstück in der Ecke liegt, wozu ein anderes?
Auf die Frage wüsste ich auch gern ne schlüssige Antwort. Eigenartigerweise finden sich bei mir ständig neue Computerchen ein, obwohl ich die vorhandenen schon kaum nutze...
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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TuxFan
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von TuxFan »

Micha hat geschrieben:
TuxFan hat geschrieben:Aber wenn schon Dein Himbeertortenstück in der Ecke liegt, wozu ein anderes?
Auf die Frage wüsste ich auch gern ne schlüssige Antwort. Eigenartigerweise finden sich bei mir ständig neue Computerchen ein, obwohl ich die vorhandenen schon kaum nutze...
:lol: Ja, die Krankheit kenn ich, zeigt es aber auch, daß der Mensch in seinem Inneren immer noch Jäger und Sammler ist. Aus meinem Raspberry Gegenmittel namens Elderberry µC wurden statt einem, durch Platinenmehrproduktion, gleich drei. Aber in absehbarer Zeit bekommen die noch mehr als genug zu tun..........
Wunder gibt es immer wieder.......
nubok
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Re: der bessere Raspi?

Beitrag von nubok »

TuxFan hat geschrieben:
Micha hat geschrieben:selber muss ich ja zugeben, dass ich die Entwicklung bzgl. des Raspberrry Pi im Vorfeld völlig falsch eingeschätzt hab. Ich war damals geprägt durch die Erfahrung mit dem Sheeva-Plug, den ich mir so um 2009 mal für vergleichsweise viel Geld zugelegt hatte. Jenes Computerchen im Steckernetzteil-Format erschien mir damals sehr vielversprechend. Aber der Support rund um das Gerät brach bald komplett zusammen, falls man nicht ein ausgesprochener Guru ist, bekommt man den Sheeva heute nur noch mit Standard-Software aus 2009 zum laufen.
nubok hat geschrieben:......Ich hätte da persönlich Bedenken, dass nicht über Jahre Support geleistet wird - analog zu dem, was du beim SheevaPlug kritisiertest.
Nun ja, was erwartet Ihr von so einem Computer der erst einmal aus Hardware besteht..... Die Software muß man sich halt selber zusammensuchen. Die Hersteller all dieser schönen Bords (ARMiert, AMDisiert oder Intellisiert) wollen erstmal nur eins, verkaufen und reich werden. Um am Anfang mit den Teilen arbeiten zu können packt man dann halt preisgünstige Software darauf. Oftmals wird dann eine der verfügbaren Android, Linux, OpenWRT, OpenBSD usw. Distributionen dabei gepackt.
Wenn wenigstens die Hardware-Spezifikation der verwendeten Bauteile vom Hersteller komplett offengelegt würde, könnte man sich im Notfall von Grunde auf etwas zusammenbasteln (oder die Hersteller könnte, wenn er böse ist, sagen: hier habt ihr alle Informationen, die ihr zum Basteln braucht - jetzt seid ihr als Software-Bastler dran). Leider ist selbst dies nicht der Fall - es gibt auf ARM-Boards keinen Grafikkern, dessen Spezifikation frei verfügbar wäre. Präziser: vor kurzem wurde die Spezifikation des VideoCore IV (verwendet im Raspberry Pi) in großen Teilen offengelegt (aber nicht komplett, da es sonst Probleme mit Lizenzabgaben für die Videoeinheit geben könnte) und ist damit der erste in Ansätzen offene Grafikkern auf verbreiteten ARM-Boards.

Daher ist im Falle eines nicht komplett offenen Boards der Hersteller in der moralischen Verpflichtung, über einen akzeptablen Zeitraum (mindestens 3 Jahre ab Verkaufsdatum halte ich für angemessen) einen angemessen Software-Support zu leisten, da wegen nicht-verfügbarer Hardware-Spezifikationen dies niemand außer dem Hersteller kann. Herstellern denen das nicht passt, steht es frei, detaillierte Spezifikationen aller verwendeten Bauteile frei zu veröffentlichen, um den Software-Support auf die Community auszulagern.
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