im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

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zille9
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Re: im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

Beitrag von zille9 »

Micha hat geschrieben:oder die markierten Kontakte freikratzen und auf Massefläche verlötkleckseln
Hab ich gemacht, das Problem bleibt aber. Messtechnisch besteht keine Verbindung zwischen den Metall-Gehäuseschalen der Stecker. Sind die Leitungen heutzutage nicht mehr geschirmt? Wenn das Kabel eine bestimmte (nicht nachvollziehbare ) Position hat, funktioniert auch das Csaven. Sehr mysteriöselich. :shock:

Achso, danke für den Link! :mrgreen:
Computer lösen die Probleme, die man ohne sie gar nicht hätte!
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Micha
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Re: im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

Beitrag von Micha »

Das hab ich in Garitz leider genauso erlebt - nachdem ich ne Weile am Überspielkabel hin und her gebogen hatte ging es dann. Für eine Weile.
Muss unbedingt mal so ein 1,80 Euro Reichelt Kabel sezieren. Womöglich hat das wirklich keine Schirmung.

Bei mir hier läuft die Speicherei ohne Probleme, aber in Garitz hatte ich die Probleme. Muss also wohl von der elektromagnetischen Beschaffenheit der Umgebung abhängen...
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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PIC18F2550
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Re: im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

Beitrag von PIC18F2550 »

Zille9,

ich hab mir mal den plan von Micha angeschaut.

Im Prinzip ist das ja ein invertierender Komparator.

Was ich garnicht verstehe ist die positive Rückkopplung?
Damit wird das teil ja zum Oszilator wenn die Spannungen an den Eingängen fast gleich sind.

Der LM833 ist kein gegentakt OPV er besitzt nur den positiven Zweig den Negativen muss mann mit einen Wiederstand nachbilden.

Ändere mal bitte volgendes Ab:

OPV1 pin 1 einen Wiederstand 4,7k gegen Masse.

Ab hier gibt es zei Varianten:
- Die statische
R13 durch ein Spindelpotentiometer 10k ersetzen und damit eine Spannungsdifferenz von 100mV an den OPV Eingänen einstellen.
Die Rückkoplung wird abgeklemmt.

- Die dynymische
Entferne R15
Ersetze R16 durch einen Elko 47µ
Die Rückkopplung muss geschlossen werden
P2 auf 100k stellen
Gruß
PIC18F2550

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Micha
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Re: im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

Beitrag von Micha »

Der Analogteil der Schaltung, wenn auch nicht sehr umfangfreich, war zugegebenermassen nicht die tollste Lösung. Auf der Strecke hab ich wenig Ahnung, hab daraus auch nie einen Hehl gemacht.

Auf jeden Fall empfehle ich, bei Umbauten bzw. Experimenten mit anderen Schaltungen bedachtsam vorzugehen. Es ist eben eine Leiterplatte, nach mehrmaligem "Umbraten" ist garantiert irgendwann eine metallische Verbindung zuviel oder zuwenig da.

Richtig ist, dass der OPV als einfacher Komparator betrieben wird. Dass das Eingangssignal auf den (-) Anschluss geschaltet ist reicht auf die Vorgeschichte der Schaltung zurück, hat keinen tieferen Sinn, ich habs so gelassen um die Platine wenig verändern zu müssen.
Da keine symmetrische Spannungsversorgung vorhanden, muss eben ein künstlicher Bezugspunkt geschaffen werden, das machten bisher die beiden Spannungsteiler mit 4 x 10K Widerständen. Das Signal vom KC ist tatsächlich so "schwach auf der Brust", im mV Bereich, dass eine systematische Verschiebung der beiden Eingänge nicht sinnvoll ist.
Nach einigen Gesprächen in Garitz hab ich jetzt eine leicht modifizierte Schaltung am Start. Die greift eine geniale Idee aus einer ähnlichen AC1-Schaltung auf, was zur automatischen Zentrierung zwischen Referenz- und Signaleingang führt.

Frage an PIC: was wäre der Zweck eines 4,7K Widerstands am Ausgangspin des OPV gegen Masse? Falls so etwas wirkungsvoll gegen Eigenschwingungs-Neigung ist, auf jeden Fall eine Überlegung wert...

Mit der Schaltung und den Parametern der Bauelemente hab ich die letzten Tage ausgiebig mit LTSpice experimentiert. Die Werte wie in der Skizze gezeigt haben sich als brauchbar erwiesen:
Dateianhänge
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AudioPart.png (11.41 KiB) 8434 mal betrachtet
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unick59
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Re: im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

Beitrag von unick59 »

Hallo Micha,
in der vorhergehenden Schaltung hatte der Widerstand vom OPV-Ausgang zum nichtinvertierenden Eingang, Pin3, schon seinen Sinn. Das war doch der,der dir die Hysterese des Komparartors macht. Du betreibst den OPV jetzt als invertierenden - dehalb relativ niederohmig im Eingang - Komparator ohne Hysterese. R21 dürfte wenig Wirkung machen, das ganze Ding muss jetzt doch schon wie wild am Ausgang Pin1 "zappeln", wenn du nur mit der Hand in Nähe von Pin2 kommst bzw. wenn man ein Kabel ohne richtige Abschirmung reinsteckt.
OPV-Versorgungsspannung ist bestimmt 5Volt? Nach meinen OPV-Erfahrungen so ziemlich die unterste Grenze bei unsymetrischer Versorgung, bei der schon mal alle möglichen Schweinereieffekte gerne auftreten. Probiere doch mal nicht per Komparator sondern mit nichtinvertierendem Verstärker mit so hoher Verstärkung, das Übersteuerung und damit Begrenzung eintritt. Also V=500 z.B.
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Micha
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Re: im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

Beitrag von Micha »

Hallo unick,

vielen Dank für Deine Hinweise. Ein Detail verwirrt mich allerdings:
unick59 hat geschrieben:Du betreibst den OPV jetzt als invertierenden - dehalb relativ niederohmig im Eingang
Nach dem was ich bisher über OPVs gelesen habe sind deren Eingänge generell ziemlich hochohmig. Dass es da einen Unterschied zwischen dem - und dem + Eingang gibt war mir bisher noch nicht untergekommen. Ist das wirklich so?
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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unick59
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Re: im Leiterplatten-Bestell-Fieber ;-)

Beitrag von unick59 »

Die Eingange des OPV sind "Siliziummäßig" beide gleichwertig hochohmig, aber es geht ja um die Schaltungstechnik.
Lies mal hier:http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 210141.htm
Ich hab mir auch noch mal deine alte Schaltung angeschaut. Du versuchst dort halbes Potential als virtuelle Masse für die OPV eingänge mit jeweils identischen Spannungsteilern an den beiden Eingängen zu erzeugen. Am Ausgang des OPV liegt ja als Ausgangsspannung immer als Ergebnis die Spannungsdifferenz mal Verstärkung der Schaltung an. Bei Benutzung als Komparator also Verstärkung von theoretisch unendlich, paktisch sicherlich ne Mio?
Bis aufs Mikrovolt kriegst Du doch nur mit Festwiderständen die beiden Teiler nicht gleich! in einem der Zweige zwischen den Fest-R einen Spindeltrimmer 100 Ohm.... 1KOhm und OPV-Eingng da dran. Dann kannste die Ansprechempfindlichkeit vernünftig einjustieren.
Habe früher öfters erlebt, das bei nem Kassettenrekorder (LCR) nur der laufende Motor- ohne Nutzsignal - schon solche Aufnahmeschaltung für Homecomputer zum "klappern" brachte. Dann lief ein Programmeinspielen fast mit Sicherheit schief. Empfindlichkeit habe ich dann immer so eingestellt mit besagtem Regler, das leere Kasseten eben den Komparator gerade noch nicht schalten ließen. Den Hysteresewiderstand in deiner alten Schaltung würde ich bei 1MOhm erst mal lassen.

Gruß Uwe
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