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Verständnis Widerstandsdimensionierung für LEDs

Verfasst: Fr 13. Mai 2016, 13:33
von nubok
Ich wollte den Schaltplan des Hives nachrechnen und bin dabei auf folgende Sache gestoßen:

Die POWER LED ist mit einem Vorwiderstand von 470 Ohm (R1) zwischen VO (5 V) und GND (0 V) angeschlossen. Ich wollte verstehen, woher die 470 Ohm kommen und habe nachgerechnet:

Datenblatt (http://cdn-reichelt.de/documents/datenb ... 5MM_RT.pdf) der verwendeten LED (http://www.reichelt.de/LED-5MM-RT/3/ind ... LED+5MM+RT) sagt typische Betriebsspannung ist 2,3 V (min. 1,7 V und max. 2.8 V) und Betriebsstrom I ist 20 mA.

Die Spannung U_ges=5 V wird in zwei Spannungen U_LED = 2,3 V und U_Vorwiderstand = 5 V - 2,3 V = 2,7 V geteilt.

Es gilt R_Vorwiderstand = U_Vorwiderstand/I = 2,7 V/20 mA = 135 Ohm - weit weg von den 470 Ohm bei R1.

Wo ist also mein Fehler in den Rechnungen?

EDIT: Unter http://raspberrypi.stackexchange.com/a/4359/9138 konnte ich zumindest eine teilweise Erklärung finden, warum man häufig 470 Ohm wählt.

Re: Verständnis Widerstandsdimensionierung für LEDs

Verfasst: Fr 13. Mai 2016, 16:56
von PIC18F2550
Die LED muss nicht mit maximaler Helligkeit leuchten.
Du hast nur den niedrigsten Wert vom Vorwiederstand berechnet.
Noch 10% drauf und du bist im grünen Bereich der Tolleranzen.

Re: Verständnis Widerstandsdimensionierung für LEDs

Verfasst: Sa 14. Mai 2016, 16:42
von Micha
Um Fragen vorzubeugen: ich weiß schon, wie man die Spannungsaufteilung zwischen einer LED und deren Vorwiderstand berechnet - bzw. abschätzt:
Der Spannungsabfall über der LED ist Bauteil-spezifisch, irgendwo um 2,5V, mit Schwankungen. Der in Reihe geschaltete R bestimmt dann die Stromstärke bzw. die Helligkeit der LED. Ich nehm immer einen Vorwiderstand von 1K. Das ist konservativ, und die LED leuchtet nach meinem Empfinden immer noch hell genug. Aber das ist wie alles im Leben letzen Endes Geschmackssache.
Hauptsache ne LED nicht ohne Vorwiderstand betreiben. Das ist eine Nie-Nie-Niemals Regel.