nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

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Klaus-Peter
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von Klaus-Peter »

Und so sieht der Kessel nach stundenlanger Feil- und Schleifarbeit nun aus. Jetzt schon mit der aufgelöteten Schraube und dem eingeschraubten Sicherheitsventil. Das Gewinde in der Schraube musste ich aber nachschneiden da sich Lot darin abgesetzt hatte.

Gegen die Kratzer muss ich noch was tun - aber ich finde er sieht schon ganz ok aus und dicht ist er auch.

Zusammengefasst kann man sagen Hartlöten passiert bei deutlich höheren Temperaturen als das Weichlöten dass wir immer bei unseren elektronischen Bauvorhaben anwenden. Dafür ist aber die Festigkeit und Hitzefestigkeit deutlich höher. Von Weichlöten spricht man, wenn man mit Temperaturen von weniger als 450 °C lötet, Hartlöten geschieht bei Temperaturen von 450 °C bis ca. 900 °C, darüber spricht man dann schon vom Hochtemperaturlöten bzw. Schweißen. Damit sich das Lot gut verteilt, muss beim Hartlöten ein Flussmittel verwendet werden. Die zu lötende Stelle muss sauber sein (ich hab einfach geschmirgelt) und das Lot muss am Bauteil schmelzen - nicht an der Flamme. Der Brenner den ich benutzt habe (28 Euronen) ist eigentlich schon ausreichend für kleinere Projekte - nur das mitgelieferte Butan-Gas hat es nicht gebracht. Mittlerweile habe ich auch gelesen das die Leistung vom Gas mit der Außentemperatur sinkt. Das könnte bei mir die Probleme mit dem Druckverlust bewirkt haben weil ich bei offener Kellertür gelötet habe und das bei Minustemperaturen - also mit dem Gas sollte man wohl nur im Sommer löten :LACHEN

Auf alle Fälle war es ein interessanter Ausflug in die Welt der Hartlöter, generell muss ich aber sagen dass mir der Lötkolben nun doch lieber ist :mrgreen: leichter zu händeln und irgendwie nicht so "gefährlich" :twisted:
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PIC18F2550
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von PIC18F2550 »

Der sieht doch schon mal gut aus.

Zum entfernen der Krazer gibts bestimmt was auf dem Baumarkt für Bohrmaschienen -> Polierscheiben.

! Kein Schleifpapier !

Die Dinger sind aus Filz und sehen aus wie dicke Bremmsscheiben !

Dazu gibt es noch eine Schleifpaste.

Je nach paste musste die Scheibe Naßgemacht werden oder nicht.

Jedenfals konnte mann sich hinterher drinn sehen.
Gruß
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Klaus-Peter
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von Klaus-Peter »

Danke für den Tipp PIC18F2550 - da werde ich gleich mal wieder eine Tour zum Baumarkt machen :DAUMENHOCH
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PIC18F2550
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von PIC18F2550 »

Bissel must du noch Warten denn die haben jetzt noch ZU. :EIEI
Gruß
PIC18F2550

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Klaus-Peter
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von Klaus-Peter »

:LACHEN Hast recht PIC - so eilig muss der Kessel nun auch nicht poliert werden :mrgreen:
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Micha
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von Micha »

wirklich beeindruckend wie sauber du die Lötung letzten Endes hinbekommen hast!

Du hast recht - wenn man das Ventil aufdreht verdampft in dem Vorratsbehälter Butan, und dieser Verdamfungsvorgang benötigt Wärmezufuhr. Wenn die Wärme nicht schnell genug nachgeliefert werden kann sinkt die Temperatur und damit auch der Dampfdruck. Ich vermute wenn man den Behälter direkt nach einem Lötvorgang anfasst fühlt der sich kalt an. Die praktisch einfachste Lösung wär vermutlich, den Vorratsbehälter in einen Eimer mit Wasser zu stellen, das Wasser hat genügend Wärmekapazität um die Temperatur eine ganze Weile zu stabilisieren.
Aber wie du ja schon schreibst - der einmalige Ausflug in die Wunderwelt des Hartlötens reicht vermutlich aus :SCHRAUBEN
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
Klaus-Peter
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von Klaus-Peter »

Danke für das Lob Micha, Metall ist halt sehr geduldig - deswegen konnte ich das ganze Lot was ich neben die Lötstelle "gekleckert" hatte mit viel Muskelkraft wieder wegfeilen. Nur daher sieht der Kessel wieder ganz ordentlich aus :mrgreen: Um wirklich auf Anhieb genau und präzise Hartlöten zu können braucht es sicher viel Erfahrung und Übung.

Mit dem Gas hast du richtig vermutet - im Betrieb wird die Kartusche Eiskalt. Gute Idee mit dem Wassereimer - da wäre ich nicht drauf gekommen. Im Nachhinein wurmt es mich, dass der Hersteller reines Butan-Gas mit dem Brenner geliefert hat. Es gibt nämlich auch Gemische mit Propan die auch im Winter genug Leistung bringen. Irgendwie drollig - hätte ich die Maschine im Sommer gebaut wäre die ganze Problematik gar nicht aufgetreten :? An was man nicht alles denken muss.

Na, falls mal jemand im Forum eine Nordpol-Expedition planen sollte: "Nehmt bloß keinen Butan-Gaskocher mit"! sonst gibts nur kalte Küche :mrgreen:
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von Klaus-Peter »

Hier noch ein Bild der fertigen Maschine neben den ursprünglichen Rohbauteilen. Das war ein Haufen Arbeit hat aber viel Spass gemacht. Einige Teile waren übrigens noch weichzulöten. Das wollte ich zuerst mit meinem Lötkolben machen :mrgreen: Ging aber in die Hose da die zu verbindenden Metalle mit unseren Elektronik-Lötkolben dabei nicht heiss genug werden. Also kam wieder die Lötlampe zum Einsatz diesmal aber mit dem selben Lot das ich sonst auch zum Löten verwende. Übrigens läuft die Maschine natürlich auch - und zwar ganz schön flott :mrgreen:
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von digger »

Sieht echt gut aus. Irgendwie Steampunk-mäßig. Diese alten Maschinen mit ihrem Kupfer- und Messing-Teilen haben doch einen ganz besonderen Charm.
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PIC18F2550
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Re: nonelectronic! Mikroskop sägen & Hartlöten

Beitrag von PIC18F2550 »

zwei :BIENE :BIENE für das Projekt.
Gruß
PIC18F2550

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