Hallo allerseits!
Ich bin im Moment unter anderem mit dem Entwurf eines Motherboards mit einem Propellerchip, MonoProp genannt , beschäftigt. Beim Betrachten der Schaltung und Motherboards des Hive fiel mir auf, daß nur ein Abblockkondensator von 100nF für die Spannungsversorgung des ENC28J60 vorhanden ist. Bei anderen Schaltungen mit dem ENC28J60 werden alle 5 Spannungsanschlüsse mit je einem 100nF Kondensator versehen.
Meine Frage :
Reicht nur der eine Kondensator oder muß man alle Anschlüsse mit 100nF Kondensatoren bestücken?
Bei chronischem Platzmangel auf meinem Board ist jedes Bauteil weniger ein gutes Bauteil.
Wer kann helfen?
Gruß TuxFan
ENC28J60-Kondensatoren an Spannungsversorgung
ENC28J60-Kondensatoren an Spannungsversorgung
Wunder gibt es immer wieder.......
Re: ENC28J60-Kondensatoren an Spannungsversorgung
Würde mich an der Spezifikation des Datenblattes (pdf) halten.
PS. Ich verlasse nun auch das Stadium des Breadboards und werde bald meine erste Platine Ätzen.
Habe mir zum Belichten für 1€ ein Nagelgel UV Lichthärtungsgerät ersteigert. (4x15W UVRöhren und Timer)
Mal schauen vielleicht packe ich die Elektronik in ein ausgemustertes Scannergehäuse.
Wie machst Du Dir Deine Platinen ?
Grüsse Joshy
PS. Ich verlasse nun auch das Stadium des Breadboards und werde bald meine erste Platine Ätzen.
Habe mir zum Belichten für 1€ ein Nagelgel UV Lichthärtungsgerät ersteigert. (4x15W UVRöhren und Timer)
Mal schauen vielleicht packe ich die Elektronik in ein ausgemustertes Scannergehäuse.
Wie machst Du Dir Deine Platinen ?
Grüsse Joshy
Re: ENC28J60-Kondensatoren an Spannungsversorgung
Da hab ich leider noch nicht alles durchgesehen und bis jetzt auch nichts entdeckt. Mir fielen nur die Unterschiede bei den einzelnen Schaltungen auf. Früher hieß es, pro TTL-IC ein Abblockkondensator.DJLinux hat geschrieben:Würde mich an der Spezifikation des Datenblattes (pdf) halten...........
Wenn ich mir die Platinen im Moment so ansehe, die ich machen möchte, hört das selbermachen auf. Die Bauteile sind so dicht gedrängt und die Vias sind zu viele. Die Leiterbahnen zu schmal, zweilagig usw.......DJLinux hat geschrieben:......Wie machst Du Dir Deine Platinen ?..........
Früher (liegt schon einige zig Jahre zurück) hab ich mit Seno Feinätzkristall (gibts immer noch bei Conrad) geätzt. Belichtet mit einer 250W Nitrophot-Lampe (hat ausreichend UV-Anteil und ist dermaßen hell....). Das Feinätzkristall ist am einfachsten Aufzuarbeiten und zu Entsorgen. Platinenvorlage mit Rule (Vorläufer von Target) entworfen und auf Folie gedruckt(Tintenstrahler). Zwei Folienlagen übereinander gelegt ergaben ausreichende Lichtundurchlässigkeit.
Ganz früher zur Zeit des ZX81 hab ich mit Pergamentpapier und Aufreibesymbolen (auch zweiseitig) meine Platinenvorlagen gemacht und dann belichtet. Mit der selben Lampe die ich noch habe. Mein Gott ist die schon alt und ich erstmal. .
Und ganz ganz früher mit Aufreibesymbolen direkt auf Platinenmaterial.
Und ganz ganz ganz früher, als damals gestern war und die Dinosaurier noch durchs Unterholz streiften, hab ich mit soetwas wie Edding permanent Feinschreiber oder so direkt auf Platine gemalt. Das war so 1 bis 2 Jahre vor Geburt der Elektor. Da gab es schon die Funkschau vom Franzisverlag........jetzt nur nicht nostalgisch werden... oder in Tränen ausbrechen......
Gruß TuxFan
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- drohne235
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Re: ENC28J60-Kondensatoren an Spannungsversorgung
Ob die Abblockkondensatoren auf dem Hive-Board wirklich ausreichend sind, kann ich nicht definitiv sagen. Die Testsoftware läuft, aber für eine endgültige Aussage fehlt mal noch ein richtiger Stresstest - hab ich aber momentan leider keine Zeit für.
Ansonsten vielleicht auch für andere Anregungen gut: http://www.ladyada.net/make/ybox2/index.html
Ich hab früher auch auf verschiedene Arten Leiterplatten von Hand hergestellt - ganz am Anfang mit Scribent und ätzfester Tusche. Aber eine ganze Zeit lang hab ich Platinen quasi "negativ" hergestellt: komplett mit dem Abdecklack dick beschichtet und dann mit einem selbst geschliffenen Cutter die Zwischenräume ausgeschnitten. Das war eine Mordsarbeit, aber die Dinger sahen wirklich wie geleckt aus. Später dann (ab 600dpi per Laserdrucker möglich war) auf Folie gedruckt und dann belichtet. Geätzt in einem Küvettenbad mit Heizung und Luftsprudeler - da hab ich wirklich sehr gute Ergebnisse für meine Prototypen erzielt. Zum Belichten hatten wir in der Firma einen Automaten für Siebbelichtung. Damit konnte man sehr präzise und reproduzierbar arbeiten. Hab zwar am Anfang sogar die Platinen selbst mit dem Fotolack beschichtet und in einem Reflowofen getrocknet, aber die fertig beschichteten Platinen waren dann auch bald sehr preiswert und man hatte keinen Staub oder Bläschen. Geätzt hab ich am liebsten mit Ammoniumpersulfat, dass fand ich im Gegensatz zu Eisen-III-Chlorid wesentlich sauberer. Wichtig sind halt reproduzierbare Parameter, dann macht das auch Spaß.
Momentan hab ich aber auch nix zur Verfügung, und bei jeder Platine bin ich wieder in Versuchung. Aber wenn ich dann ein Prototypenboard von PCB-Pool in den Händen halte - sauber verarbeitet und mit Durchkontaktierungen, dann bin ich eigentlich immer sehr zufrieden.
Ansonsten vielleicht auch für andere Anregungen gut: http://www.ladyada.net/make/ybox2/index.html
Ich hab früher auch auf verschiedene Arten Leiterplatten von Hand hergestellt - ganz am Anfang mit Scribent und ätzfester Tusche. Aber eine ganze Zeit lang hab ich Platinen quasi "negativ" hergestellt: komplett mit dem Abdecklack dick beschichtet und dann mit einem selbst geschliffenen Cutter die Zwischenräume ausgeschnitten. Das war eine Mordsarbeit, aber die Dinger sahen wirklich wie geleckt aus. Später dann (ab 600dpi per Laserdrucker möglich war) auf Folie gedruckt und dann belichtet. Geätzt in einem Küvettenbad mit Heizung und Luftsprudeler - da hab ich wirklich sehr gute Ergebnisse für meine Prototypen erzielt. Zum Belichten hatten wir in der Firma einen Automaten für Siebbelichtung. Damit konnte man sehr präzise und reproduzierbar arbeiten. Hab zwar am Anfang sogar die Platinen selbst mit dem Fotolack beschichtet und in einem Reflowofen getrocknet, aber die fertig beschichteten Platinen waren dann auch bald sehr preiswert und man hatte keinen Staub oder Bläschen. Geätzt hab ich am liebsten mit Ammoniumpersulfat, dass fand ich im Gegensatz zu Eisen-III-Chlorid wesentlich sauberer. Wichtig sind halt reproduzierbare Parameter, dann macht das auch Spaß.
Momentan hab ich aber auch nix zur Verfügung, und bei jeder Platine bin ich wieder in Versuchung. Aber wenn ich dann ein Prototypenboard von PCB-Pool in den Händen halte - sauber verarbeitet und mit Durchkontaktierungen, dann bin ich eigentlich immer sehr zufrieden.
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht." Henry Ford
Re: ENC28J60-Kondensatoren an Spannungsversorgung
Eine Faustregel sagt, dass man für _jeden_ Spannunganschluss einen Abblockkondensator verwendet, der möglichst nah an den Anschlüssen zu platzieren ist.TuxFan hat geschrieben:Reicht nur der eine Kondensator oder muß man alle Anschlüsse mit 100nF Kondensatoren bestücken?