HIVE-Project

Hier mal ein grafisch simulierter MOS6502.

http://visual6502.org/JSSim/index.html

Da ist man echt versucht mal die Codetabelle rauszuholen, um zu schauen was da für ein Code läuft. Und hier http://impulzus.sch.bme.hu/6502/6502/6502_teljes.php3 der Schaltplan von dem Chip - sieht erstaunlich "wenig" aus, sind laut Wiki ca. 5000 Transistoren. Der schaltplan ist übrigens in dem Buch "Der Bug" abgedruckt...

http://hive-project.de/content/2074

Die Märzausgabe 2011: Wer hat verraten, dass ich im März Geburtstag hatte!

Endlich, das wurde auch wirklich Zeit:

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... znYifPHxDg

Sollte auch problemlos auf dem Hive funktionieren.

Jack Tramiel ist mit 83 Jahren gestorben. Legen wir eine Schweigeminute ein und denken an C64 und Atari ST...

De Atari ST ist eine feine Maschine. Ich muss aber dazu sagen, dass ich damals im anderen Lager, also Commodore, mein Unwesen getrieben habe. Trotz des Umstiegs vom C64 auf den Amiga, liebäugelte ich oft mit einem ST. Leider war der örtliche Softwaremangel des ST ein Grund dafür, ihn nicht zu kaufen.

Die Geschichte von C64, Atari 800 XL, Atari ST und Amiga entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie: Durch den Wechsel der Führung von Commodore zu Erzfeind Atari ist ja quasi der Atari ST der wirkliche Nachfolger vom C64. Und die Entwickler des tollen und oft unterschätzten Atari 800 XL haben später dann den Amiga entwickelt. Insgesamt eine ziemlich abgefahrene Geschichte. Ich habe jetzt einfach alle diese Schmuckstücke im Keller stehen und jedes Gerät hat seinen Reiz: So kann der Amiga mit seiner für damalige Zeit ausgefeilten Technik begeister und der Atari ST mit seiner fast eleganten und dennoch leistungsfähigen Schlichtheit.

Jack Tramiel: Friede seiner Asche.
Aber wenn man ihn als "Vater des C64" bezeichnet, ist das nicht aus technischer sondern aus Management-Sicht. Ich hab bisher wenig Beispiele erlebt wo Firmen durch so extremes Murks-Management wie bei Commodore vielversprechende Konzepte in Grund und Boden runiert haben. Ok, Tramiel war dann irgendwann bei der Konkurrenz (Atari). Die haben's auf Dauer auch nicht hinbekommen. Die Commodore-Story ist schon interessant aber auch irgendwo gruselig. Wie eine Firma so ziemlich alles falsch gemacht hat was man falsch machen kann.
Wie gesagt - ich wünsch ihm Ruhe in Frieden, aber er ist definitiv nicht jemand dessen Lebenswerk ich bewundere.

Technisch sind ihm seine Computer-Babys nicht anzurechnen, das ist richtig. Aber er ist halt Teil der Geschichte, quasi Legende. Sauron im fernen Lande Mordor ist auch Legende...

Wenn man sich mehr dem technischen zuwendet, kann ich nur das Buch iWoz wärmstens empfehlen. Nach dem Hype um Steven Jobs stand ich über die Feiertage im Buchladen vor beiden Bücher: Jobs oder iWoz? Und ich dachte mir so: Wozzy hat wirklich die Computer gebaut, also lese ich seinen Schinken als erstes und ich habe es nicht bereut. Wozniak war wirklich ein genialer Techniker, und das Buch ist für einen Bastler und Tüftler eine wirkliche Wonne. Ich glaube ja, der Hive würde ihm auch ein ganz klein wenig gefallen...

iWoz: http://www.amazon.de/iWoz-Autobiographi ... 604&sr=8-2

Im übrigen ist auch Chip Gracey sehr aktiv in der C64-Scene gewesen und quasi dort groß geworden: Das ISEPIC-Modul ist sein Baby.

ISEPIC: http://ar.c64.org/wiki/ISEPIC

Ein spezieller Computer von Commodore hat mich damals Mitte der Achziger Jahre immer fasziniert. Im Datasetten-Handbuch war dieses 'rundgelutschte' Wundergerät abgebildet: Der CBM 8296.

OT: Manchmal sind Computer einfach aufgrund ihres Designs faszinierend. Neulich musste ich herzlich lachen. Da ging es um den Ur-IBM-PC/XT, und jemand brachte den Begriff "Atlantik-Wall-Design". Das trifft es genial. Der Ur-PC von IBM erinnert wirklich irgendwie an die Bunkeranlagen des Atlantik-Walls.

Ganz anders das Design des CBM 8296 - rundgelutscht, sozusagen Colani-Design ohne dass Colani schuld war
Letztes Frühjahr konnte ich so ne Kiste auf ebay ersteigern. Design-mäßig faszinierend, technisch in ihrer Zeit hoffnungslos zurückgeblieben.

Manchmal sind Computer einfach aufgrund ihres Designs faszinierend.

Das kenne ich irgendwie und irgendwie ist das auch ok so. Solche Technik muß halt auch ihre Wertschätzung bekommen. Immer nur höher, schneller und weiter funktioniert nicht auf Dauer. Genau das erleben wir ja jetzt ein wenig bei dem allseitigen gesteigerten Interesse für die sogenannte "Retrotechnik". Ich glaube es geht dabei nicht nur um Nostalgie, Oldtimer und die ewig Gestrigen. An jedem einzelnen Gerät hängen ja immer auch Lebensschicksale, Geschichten und Träume, welche man nicht einfach so als wertlos und Schrott vom Tisch fegen kann. Ich habe gerade die Doku vom 09.04. über robotron gesehen, dort kommt das auch sehr gut zum Ausdruck. Ebenso wenn man sich mal die Amiga-Story anschaut, da gibt es einige gute Filme bei youtube.

robotron-Doku (auch als Download): http://www.robotrontechnik.de/html/foru ... 653ed6dc63