Hive 103 - Baufortschritt und eine Frage zum Stromverbrauch

[Ingo]

Hallo Drohnen,

Hive 103 steht kurz vor der Vollendung.

Ich habe die Platine vollständig bestückt (ohne ICs) und beide Spannungsregler aufgelötet. Die Sichtkontrolle ist erfolgt und ich habe eine Frage zur Stromaufnahme:

Es fließt ohne ICs (nur die beiden Spannungsregler sind bestückt) bei ca. 6V Engangsspannung ein Strom von 40mA hinein, der offensichtlich auf der 3,3V Schiene fließt. Da alle Elkos richtig herum eingelötet sind und auch sonst kein Verbraucher dran ist (die LEDs habe ich erstmal steckbar ausgeführt, um ggf. Leitungen zu ihnen zu legen) kommt meines Erachtens als "Verbraucher" nur die 3,3V (Schutz-) Leistungs-Z-Diode infrage. Kann das jemand bestätigen? Wenn ja, würde ich das eigentlich nicht so gut finden, denn ein wenig ist die Z-Spannung ja auch temperaturabhängig und damit könnte dieser (Fehl-) Strom noch steigen.

Ich habe übrigens zum Schutz der Propeller vor Ausgangstod bei Programmfehlern in die gemeinsamen Daten- und Steuerleitungen Widerstände eingefügt und zwar so, dass beispielsweise jedes Pin des 8-Bit Adressbusses jedes Propellers mit jedem Pin der jeweils beiden anderen über je einen 1,5 kOhm Widerstand verbunden ist. Damit kann man (bei gezogenen Controllern) zwischen den Pins der 3 Controller jeweils 1 kOhm messen.

Eine veränderte Audioschaltung habe ich auch realisiert mit TDA7050 aber leider war der IC nicht auf der Bestelliste - deshalb muss ich ihn noch besorgen.
Fotos und Bericht folgen noch.

Gruß Ingo.

[Rainer]

Ich nehme an, die 40mA dürften der Verlustleistung der beiden Spannungsregler ziemlich nahe kommen. Immerhin wandeln die ja, Verbraucher oder nicht. Linearregler sind außerdem nicht gerade für ihren hohen Wirkungsgrad bekannt.

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Eine veränderte Audioschaltung habe ich auch realisiert mit TDA7050 aber leider war der IC nicht auf der Bestelliste - deshalb muss ich ihn noch besorgen.
Fotos und Bericht folgen noch.

Gruß Ingo.

Was für eine veränderte Audioschaltung MIT TDA ? Das wird nicht funktionieren .. Du übersteuerst den TDA Gnadenlos, oder verstehe ich Dich da irgendwo falsch ?

Gruß.
Rainer

[drohne235]

Hive 103 steht kurz vor der Vollendung.

Na das ging ja wirklich flott.

Welchen Typ Z-Diode hast du eingesetzt? Könnte natürlich sein das es vielleicht besser ist den nächst höheren Typ zu verwenden, müsste man mal prüfen. Bin bloß grad zu faul zur Geisterstunde in den Keller zu sausen und die Diode mal zum testen auszulöten... Ich glaube mich aber zu entsinnen, dass meine zweite Testplatine (ohne Z-Dioden) einen etwas niedrigeren Stromverbrauch hatte, den ich nicht zuordnen konnte - das würde diese Differenz erklären.

Die Widerstände an den Propellerports sind nicht nötig, da die Ausgänge kurzschlussfest sind und auf 40 mA pro 8Bit-Port begrenzen. Programmierfehler sind mir bei den Ports schon passiert , da ist der Prop absolut friedlich, aber er reagiert wohl ziemlich empfindlich auf Überspannung, wenn man in den Foren so quer liest. Da sind schon einige Chips gestorben. Ich selbst hab noch keinen gebraten, dafür sind die Dinger mir viel zu teuer.

[Ingo]

Was für eine veränderte Audioschaltung MIT TDA ? Das wird nicht funktionieren .. Du übersteuerst den TDA Gnadenlos, oder verstehe ich Dich da irgendwo falsch ?

Hallo,
inzwischen habe ich den Hive103 getestet und die Audioschaltung auch (siehe beigefügtes Bild). Je Kanal sind 3 zusätzliche Widerstände, und zwei zusätzliche Kondensatoren eingelötet.
Einige Bauelemente habe ich in SMD-Bauform eingesetzt (je Kanal 3 Kondensatoren C9/10/11/12/31/32 und 1 Widerstand R21/22). Das ist nicht zwingend nötig, aber im Fall von R21/22 ist es nützlich.
Eine zusätzliche Leitung verbessert die Masseführung. Das Ergebnis kann man hier anhören (Hive-Ausgang an Line-In meines PC, mit Goldwave aufgezeichnet und in mp3 konvertiert). Ein Vergleich mit der 220 Ohm/0,1µF Lösung ohne TDA würde mich interessieren, da ich diese nicht getestet habe. Vielleicht kann ja jemand mein mp3 mit seiner Lösung vergleichen. Ich finde Störabstand und Klang sind ok, denke ich.

Soundaufzeichnung der Vorgängerlösung (letzte Version (siehe Schaltung) hat etwas mehr Höhen bei gleichem Störabstand):
http://www.truppel-online.de/Hive_TDA7050_192.mp3
Die Aufzeichnung beginnt mit dem Einschalten der Betriebsspannung, dann wird stplay eingegeben, nach dem Start wird durch die Titel gezappt bis tbellsp1.hss.

Das Oszillogramm am Ausgang des TDA7050 sieht sauber aus, keine parasitäre Schwingung.

Fotos mit Details der Leiterplatte folgen.

Gruß Ingo.

[drohne235]

Klingt ganz gut mit der Schaltung, saubere Arbeit. Im folgenden Artikel unten ist ein Soundbeispiel ohne den TDA-Chip und einem einfachen RC-Glied als Wandler, auch per Line In aufgenommen:

http://hive-project.de/content/1381

Das sind Wav-Dateien mit dem wplayer abgespielt. Ist eine excellente Klangqualität mit minimalem Aufwand. Ich hab eigentlich vor, den TDA bei der nächsten Platine restlos zu streichen und zusätzlich einen Pinheader zu setzen, an welchem man bei Bedarf das Audiosignal komfortabler abgreifen kann, gleich mit Betriebsspannungen für eine eventuelle Aufsteckplatine. Aber es ist erstmal gut das wir eine funktionierende TDA-Schaltung haben, ich werd das gleich mal noch im Wiki einfügen. Welchen Vorteil hätte man von der Verwendung des TDA?

Ach ja: Wie ich sehe warst du gleich fleißig und hast eine Eagle-Schaltung gemacht. Kannst du mir die aktualisierte Schaltung zusenden, dann kann ich sie gleich verwenden.

[laserjones]

http://hive-project.de/content/1381

Ich hatte das schon mal irgendwo gefragt, aber leider keine Antwort bekommen: Was ist das für eine geniale Musik ab Position 2:38? Klingt nach Filmmusik ...

[drohne235]

http://hive-project.de/content/1381

Ich hatte das schon mal irgendwo gefragt, aber leider keine Antwort bekommen: Was ist das für eine geniale Musik ab Position 2:38? Klingt nach Filmmusik ...

Das ist Musik von einem Spieleklassiker und meinem absoluten Lieblingsspiel - Baldurs Gate.

http://de.wikipedia.org/wiki/Baldur%E2%80%99s_Gate

[Rainer]

Jaaaa .. Baldurs Gate. Habe ich gespielt bis zum Abwinken.
Aber da wir gerade von Game-Musik reden. "Gothic" irgendwer ?
Meines Erachtens das beste Spiel des Jahrhunderts (zumindesten Teil 1, 2 und Nacht des Raben). Der 3. Teil war zwar grafisch und musikalisch ein Traum, Spieltechnisch und von der Stimmung her voll der Versager.

Aber egal, hier mal ein Beispiel vom Soundtrack .. da stellen sich mir immer noch die Nackenhaare auf beim hören.

Downloadlink <--- das ist INGAME-Sound

Eins von den Spielen wo man vergisst zu essen, trinken oder auf's Klo zu gehen

Viel Spaß damit ... und "pump up the volume !"

Gruß.
Rainer

[EDIT]
upps .. sorry, komplett OffTopic. Gerade erst gesehen wo ich bin
[/EDIT]

[Ingo]

Ich have inzwischen auch Waves abgespielt (geht nur mit 16 Bit kodierten). Dabei habe ich feststellen müssen, dass in diesem Fall der Pegel erheblich höher sein kann als vom hss-Player. Daher mussten nochmal 2 Widerstände und 2 Kondensatoren im Wert geändert werden.

Die Schaltung in meiner vorherigen Post ist entsprechend korrigiert!

Ich habe mir dann ein wav-File erzeugt mit Sinustönen von 20 Hz bis 20kHz bei Vollaussteuerung.
Prinzipbedingt fällt die Amplitude zu höheren Frequenzen (ab etwa 4-5kHz ab). Bei 8kHz -3dB, bei 12 kHz -6dB.
Dies gilt für meine Schaltung, die für eine obere Grenzfrequenz von 16kHz berechnet ist.

Klingt ganz gut mit der Schaltung, saubere Arbeit. Im folgenden Artikel unten ist ein Soundbeispiel ohne den TDA-Chip und einem einfachen RC-Glied als Wandler, auch per Line In aufgenommen:...
Das sind Wav-Dateien mit dem wplayer abgespielt. Ist eine excellente Klangqualität mit minimalem Aufwand. Ich hab eigentlich vor, den TDA bei der nächsten Platine restlos zu streichen und zusätzlich einen Pinheader zu setzen, an welchem man bei Bedarf das Audiosignal komfortabler abgreifen kann, gleich mit Betriebsspannungen für eine eventuelle Aufsteckplatine. Aber es ist erstmal gut das wir eine funktionierende TDA-Schaltung haben, ich werd das gleich mal noch im Wiki einfügen. Welchen Vorteil hätte man von der Verwendung des TDA?

Die einfache Schaltung mit 220Ohm und 0,1µF hat bei schlechterer Unterdrückung (wegen geringerer Steilheit des einfachen Tiefpasses erster Ordnung) hoher (unerwünschter) Frequenzen eine deutlich geringere obere Grenzfrequenz von nur 8kHz, so dass insgesamt bei 8kHz -6dB und bei 12kHz <-10dB Signal zu erwarten sind (gegenüber 1kHz).

Bei der nächsten Platine müsste dann unbedingt nochmal über die Leitungsführung gesprochen werden, die bezogen auf den (analogen) Soundausgang nicht sehr optimal ist.

Mit meiner zusätzlichen Masseleitung schaffe ich einen Signal-/Rauschabstand von ca. 50-60dB bezogen auf die jeweils gemessenen Spitzenwerte der Ausgangsspannung bei Nutzung des Wave-Players.

Gruß Ingo.

Edit: Hier kann man das Ergebnis hören: http://www.truppel-online.de/nTest.mp3
Es handelt sich um das Signal, wie es vom Hive kommt - aufgezeichnet über Line-In vom PC und in mp3 gewandelt. Klingt frequenzmäßig sehr ausgewogen, ohne Übersteuerungen oder Verzerrungen.

[drohne235]

Hey, die Sinus-Wavdatei ist toll zum testen. Kannst du die mal irgendwie online stellen?

Der Musikteil klang zumindest rein technisch gut.