ein *do it yourself* CP/M Computer
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Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Das sieht sehr verwirrend - aber auch sehr faszinierend aus Micha . Hast du eigentlich vor alles mal später in ein Gehäuse einzubauen?
Drohne 206 ist ein HIVE R14-u
Drohne 266 ist ein HIVE R14-V
Der Mensch ist das wichtigste und kostbarste Peripheriegerät einer Computeranlage.
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Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Niemand hat die Absicht, eine Mauer... ähm ich meinte - ein Gehäuse zu bauen!
Im Ernst: das ist ein experimenteller Aufbau. So eine Art Lego-Computer. Gerade eben bin ich fertig geworden mit dem Aufbau. Das Ding sieht inzwischen wesentlich verworrener aus als noch vor zwei Tagen. Grant Searle hatte seinen Aufbau mit maßhaltig zugeschnittenen Steckdrähten gemacht. Ich hab mich auf fertige Drähte mit Standardlängen eingelassen - das Ergebnis ist ja auf dem Foto zu sehen. Ich nenne das Ding den "Albert-Einstein-Computer", der Grund ist sicher leicht zu erkennen
Der erste Testlauf steht unmittelbar bevor - entweder das Ding läuft auf Anhieb, oder die Fehlersuche wird eine sehr sehr zähe Angelegenheit.
Edit: immer noch vor dem ersten Testlauf. Leider hab ich zu spät bemerkt, dass der Autor die eigentlich empfehlenswerten Abblock-Kondensatoren nicht auf dem Schaltplan hat, da gibt es nur einen Kommentar im Text. Also hab ich die Dinger vergessen zu bestücken. Schon ma doof das...
Im Ernst: das ist ein experimenteller Aufbau. So eine Art Lego-Computer. Gerade eben bin ich fertig geworden mit dem Aufbau. Das Ding sieht inzwischen wesentlich verworrener aus als noch vor zwei Tagen. Grant Searle hatte seinen Aufbau mit maßhaltig zugeschnittenen Steckdrähten gemacht. Ich hab mich auf fertige Drähte mit Standardlängen eingelassen - das Ergebnis ist ja auf dem Foto zu sehen. Ich nenne das Ding den "Albert-Einstein-Computer", der Grund ist sicher leicht zu erkennen
Der erste Testlauf steht unmittelbar bevor - entweder das Ding läuft auf Anhieb, oder die Fehlersuche wird eine sehr sehr zähe Angelegenheit.
Edit: immer noch vor dem ersten Testlauf. Leider hab ich zu spät bemerkt, dass der Autor die eigentlich empfehlenswerten Abblock-Kondensatoren nicht auf dem Schaltplan hat, da gibt es nur einen Kommentar im Text. Also hab ich die Dinger vergessen zu bestücken. Schon ma doof das...
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Mein Daumendrücken ist euch (Dir & Rechnerchen) sicher!Micha hat geschrieben:Edit: immer noch vor dem ersten Testlauf.
Hit Shappens!Micha hat geschrieben:Leider hab ich zu spät bemerkt, dass der Autor die eigentlich empfehlenswerten Abblock-Kondensatoren nicht auf dem Schaltplan hat, da gibt es nur einen Kommentar im Text. Also hab ich die Dinger vergessen zu bestücken. Schon ma doof das...
Du hast es vor Testlauf und folgendem Wundern über seltsame Fehler bemerkt!
...das ist doch auch ein Lob wert, denkt es in mir...
Kopf und Daumen hoch!
𝖂𝖎𝖗 𝖐𝖔̈𝖓𝖓𝖊𝖓 𝖆𝖑𝖑𝖊𝖘 𝖆𝖚𝖘𝖘𝖊𝖗 𝖎𝖓 𝕱𝖗𝖚̈𝖍𝖑𝖎𝖓𝖌, 𝕾𝖔𝖒𝖒𝖊𝖗, 𝕳𝖊𝖗𝖇𝖘𝖙 𝖚𝖓𝖉 𝖂𝖎𝖓𝖙𝖊𝖗! – 𝕯𝖊𝖚𝖙𝖘𝖈𝖍𝖑𝖆𝖓𝖉.
"Du willst hier nicht klicken. Dies interessiert Dich nicht." — Yeti.
"DNA is a four letter word!" — Yeti.
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Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Ist ja ein dolles Stück Technik - Respekt vor der Wahnsinns-Fummelei die du damit gehabt haben musst
Namensvorschlag:
Wie wäre es wenn du ihn, statt Einstein-Computer, den "Opak-Computer" nennst. (Opak = Verwirrend, undurchsichtig ).
Ich drück auf alle Fälle mit die Daumen dass er auf Anhieb funzt
Namensvorschlag:
Wie wäre es wenn du ihn, statt Einstein-Computer, den "Opak-Computer" nennst. (Opak = Verwirrend, undurchsichtig ).
Ich drück auf alle Fälle mit die Daumen dass er auf Anhieb funzt
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Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Das wär ungefähr wie ein Dreier oder Vierer im Lotto gewesen wenn dieser Drahtverhau wirklich auf Anhieb funktioniert hätte. Wenn man mein Exemplar mal mit dem Original von Grant Searle vergleicht, sieht man schon, dass letzterer sehr viel aufgeräumter aussieht - bei gleicher Verschaltung:
Grant Searles Exemplar
Grant hat eben Drähte individuell zugeschnitten und nicht vorgefertigte Steckdrähte verwendet. Was man auch erst auf den zweiten Blick sieht: seine Streckbretter haben 6 Löcher pro Reihe, meine nur 5. Andere Ami-Norm eben. Da sind bei mir schon mal die Löcher zu Ende gewesen und ich musste dann zwei Drähte in ein Loch reinwürgen
Ausserdem war der Aufbau der + und - Schienen ziemlich wild, wenn das Steckbrett keine eigene Reihe dafür hat.
Die Crux bei diesem Computer ist auch, dass man den Aufbau kaum phasenweise testen kann. Ich werd wohl am WE noch mal alles auseinanderpflücken, und auf etwas hochwertigeren Steckbrettern, diesmal mit Seitenleisten für +- neu bedrahten. Ein paar Extras wie die Reset-Taster werde ich zunächst weglassen, CF-Card muss auch nicht gleich dran, da der Computer ein Monitorprorgam und ein Basic im ROM hat.
Grant Searles Exemplar
Grant hat eben Drähte individuell zugeschnitten und nicht vorgefertigte Steckdrähte verwendet. Was man auch erst auf den zweiten Blick sieht: seine Streckbretter haben 6 Löcher pro Reihe, meine nur 5. Andere Ami-Norm eben. Da sind bei mir schon mal die Löcher zu Ende gewesen und ich musste dann zwei Drähte in ein Loch reinwürgen
Ausserdem war der Aufbau der + und - Schienen ziemlich wild, wenn das Steckbrett keine eigene Reihe dafür hat.
Die Crux bei diesem Computer ist auch, dass man den Aufbau kaum phasenweise testen kann. Ich werd wohl am WE noch mal alles auseinanderpflücken, und auf etwas hochwertigeren Steckbrettern, diesmal mit Seitenleisten für +- neu bedrahten. Ein paar Extras wie die Reset-Taster werde ich zunächst weglassen, CF-Card muss auch nicht gleich dran, da der Computer ein Monitorprorgam und ein Basic im ROM hat.
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Bin ganz sicher, dass du es hinkriegst Micha - das ist aber auch ein Wahnsinns-Aufbau, da tun einem ja vom Hinsehen die Finger weh .
Wäre es denn eine Alternative die US - Steckbretter zu organisieren? Gibt ja nichts was es bei Ebay nicht gibt
Wäre es denn eine Alternative die US - Steckbretter zu organisieren? Gibt ja nichts was es bei Ebay nicht gibt
Drohne 206 ist ein HIVE R14-u
Drohne 266 ist ein HIVE R14-V
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Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Hab inzwischen paar neue Steckbretter bei R* bestellt und passend zurechtgemacht: nur eine Stromschiene zwischen benachbarten Brettern.
Im zweiten Anlauf werd ich nicht versuchen, dem Aufbau von Grant Searle so nahe wie möglich zu folgen sondern ich werd das System so aufbauen wie ich denke dass es passt: Breadboards mit separaten Stromschienen, sowie etwas mehr Platz. Auch wenn letzteres Verschwendung ist - hauptsache die Kiste funktioniert am Ende.
Und diesmal werd ich mir mehr Zeit lassen - Ungeduld ist eine Todsünde beim Aufbau solcher Experimentalcomputer. Das ist eigentlich nicht wirklich neu, aber manche Dinge lernt man immer wieder von neuem auf die harte Tour - nachdem man sich eingeredet hat "diesmal könnte es ja mal klappen" - und dann klappt es mal wieder nicht
Also hab ich heute die Chips neu aufgesteckt, in der ersten Phase die GND und +5V Verbindungen sowie die Abblock-Kondensatoren aufgesteckt und alles gründlich durchgeklingelt - war tatsächlich ein Verbinder dabei der nicht 100% Durchgang hatte, obwohl man es ihm nicht ansah...
Im zweiten Anlauf werd ich nicht versuchen, dem Aufbau von Grant Searle so nahe wie möglich zu folgen sondern ich werd das System so aufbauen wie ich denke dass es passt: Breadboards mit separaten Stromschienen, sowie etwas mehr Platz. Auch wenn letzteres Verschwendung ist - hauptsache die Kiste funktioniert am Ende.
Und diesmal werd ich mir mehr Zeit lassen - Ungeduld ist eine Todsünde beim Aufbau solcher Experimentalcomputer. Das ist eigentlich nicht wirklich neu, aber manche Dinge lernt man immer wieder von neuem auf die harte Tour - nachdem man sich eingeredet hat "diesmal könnte es ja mal klappen" - und dann klappt es mal wieder nicht
Also hab ich heute die Chips neu aufgesteckt, in der ersten Phase die GND und +5V Verbindungen sowie die Abblock-Kondensatoren aufgesteckt und alles gründlich durchgeklingelt - war tatsächlich ein Verbinder dabei der nicht 100% Durchgang hatte, obwohl man es ihm nicht ansah...
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
Swingtime!
immer schön eines nach dem anderen, sich Zeit nehmen, viel prüfen und messen zwischendurch, dann wird das auch was - ausserdem ganz wichtig: regelmäßig einen Schluck Bier zwischendrin, das beruhigt die Nerven
Trotz aller Systematik fiel mir dann heute morgen noch ein dass es eventuell eine gute Idee ist, den Schwingquarz nicht zu weit weg von seinen "Verbrauchern" zu platzieren. Denn der Schwingquarz und seine Beschaltung standen heute morgen auf dem Programm. Also noch mal einiges umarrangiert, wieder möglichst gründlich durchgeklingelt. Ja, und dann kam der große Moment - Zeit für ein erstes Lebenszeichen (bzw. endlich mal eine Verwendung für mein Oszi)!
Auf dem Bild ist zu sehen, dass die Takterzeugung tatsächlich arbeitet, was ja immerhin schon mal was ist - Patient lebt!
Allerdings sieht das Taktsignal doch deutlich anders aus als ein ideales Rechteck, zappelt auch ganz schön. Ich kann nur hoffen dass es trotzdem gut genug für den Zweck ist.
Trotz aller Systematik fiel mir dann heute morgen noch ein dass es eventuell eine gute Idee ist, den Schwingquarz nicht zu weit weg von seinen "Verbrauchern" zu platzieren. Denn der Schwingquarz und seine Beschaltung standen heute morgen auf dem Programm. Also noch mal einiges umarrangiert, wieder möglichst gründlich durchgeklingelt. Ja, und dann kam der große Moment - Zeit für ein erstes Lebenszeichen (bzw. endlich mal eine Verwendung für mein Oszi)!
Auf dem Bild ist zu sehen, dass die Takterzeugung tatsächlich arbeitet, was ja immerhin schon mal was ist - Patient lebt!
Allerdings sieht das Taktsignal doch deutlich anders aus als ein ideales Rechteck, zappelt auch ganz schön. Ich kann nur hoffen dass es trotzdem gut genug für den Zweck ist.
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Berge stürzen ein, schuld hat der Präsident, es geht voran!
Nun hab ich mich in den letzten Tagen drauf konzentriert, den Breadboard-Computer in aller Ruhe und möglichst systematisch neu aufzubauen. Hab zuerst alle Masse- und Spannungsanschlüsse verdrahtet und vermessen, dann alle Logiksignale, schliesslich die Daten und Adressleitungen als Standard-Steckdrähte, um letztere schnell noch mal entfernen zu können falls es wieder nicht geht.
Gestern abend hab ich dann zum ersten Mal ein bescheidenes Lebenszeichen in Form folgender Ausschrift bekommen:
Press [SPACE] to activate console
Aber da konnte ich Space drücken bis ich schwarz wurde, es passierte garnix weiter
Heute wurde mir beim Meditieren über dem Schaltplan eine mögliche Ursache klar: gemäß Schaltplan sind die /INT Signale von SIO und CPU verbunden, mit einem Pull-Up dran. Großzügig wie ich war hatte ich beiden Pins einen eigenen Pull-Up spendiert aber vergessen beide miteinander zu verbinden. Schwamm drüber...
Heute konnte ich dem Computerchen dann weitere Lebenszeichen entlocken, siehe Fotos. Allerdings bleibt es problematisch - die Reaktion auf Tastendrücke ist extrem sporadisch - machmal muss ich ewig auf den Tasten rumdrücken bis etwas ankommt. Sieht fast nach einem floatenden Pegel aus Irgendwo versteht das Ding mich noch nicht ganz so wie es eigentlich soll...
EDIT: Jubel, froi, megafroi!!! gigafroi!!! ich habs ganz alleine rausgekriegt - durch Lähsn im Datnschiet! Einfach die Carrier Detect Leitung der SIO auf Masse gelegt, und jetzt läuft die Kiste
Nun hab ich mich in den letzten Tagen drauf konzentriert, den Breadboard-Computer in aller Ruhe und möglichst systematisch neu aufzubauen. Hab zuerst alle Masse- und Spannungsanschlüsse verdrahtet und vermessen, dann alle Logiksignale, schliesslich die Daten und Adressleitungen als Standard-Steckdrähte, um letztere schnell noch mal entfernen zu können falls es wieder nicht geht.
Gestern abend hab ich dann zum ersten Mal ein bescheidenes Lebenszeichen in Form folgender Ausschrift bekommen:
Press [SPACE] to activate console
Aber da konnte ich Space drücken bis ich schwarz wurde, es passierte garnix weiter
Heute wurde mir beim Meditieren über dem Schaltplan eine mögliche Ursache klar: gemäß Schaltplan sind die /INT Signale von SIO und CPU verbunden, mit einem Pull-Up dran. Großzügig wie ich war hatte ich beiden Pins einen eigenen Pull-Up spendiert aber vergessen beide miteinander zu verbinden. Schwamm drüber...
Heute konnte ich dem Computerchen dann weitere Lebenszeichen entlocken, siehe Fotos. Allerdings bleibt es problematisch - die Reaktion auf Tastendrücke ist extrem sporadisch - machmal muss ich ewig auf den Tasten rumdrücken bis etwas ankommt. Sieht fast nach einem floatenden Pegel aus Irgendwo versteht das Ding mich noch nicht ganz so wie es eigentlich soll...
EDIT: Jubel, froi, megafroi!!! gigafroi!!! ich habs ganz alleine rausgekriegt - durch Lähsn im Datnschiet! Einfach die Carrier Detect Leitung der SIO auf Masse gelegt, und jetzt läuft die Kiste
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Ist ja richtig Klasse, Glückwunsch dass du das hinbekommen hast
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