HIVE-Project

Wenn USB 2.0 kein Widerspruch zum Retro Hive ist dann ist das IC CH375 einen Blick wert.
Den CH375 kann man im parallen und serielen mode betreiben.
Ich teste den Chip z.Z. am LPT vom PC.



Ich hab den Chip aus der Bucht

Mit dem Jumper kann man zwischen dem seriellem und dem parallem Modus wählen.
Wenn bei Power on TX auf Masse liegt dann geht der Chip in den parallen Mode und benötigt dann 8 Daten- und 3 Steuer- Leitungen und optional INT (interrupt).
Im seriell Mode benötig man nur 2 Leitungen TX/RX und optional INT (interrupt).

Wenn man mag kann man die interne U-Disk Firmware benutzen um auf z.B. USB Sticks und Platten zuzugreifen.
Das läuft dann "low level" auf Sektorebene ab und man kann nun z.B. FAT, FAT12, FAT32 in Software implementieren.

Die Firmaware ist aber optional zu sehen denn man kann über das Kommando SET_USB_MODE
zwischen verschieden Modies wählen z.B. U-Disk, USB Host oder USB Device.

Wenn man nicht die interne U-Disk Firmware benutzt dann läuft die USB kommunikation über die sogennanten Endpoint's und Descriptoren.
Mit anderen Worten wenn man den Chip als Host benutzt könnte man sämtliche USB Geräte mit dem Hive "assimilieren".
Mäuse, Keyboards, Joysticks, Gamepads, Scanner, Printer etc. für HD Kameras ist der Hive aber nicht schnell genung.

Grüsse Joshy

PS. Ist der Hive R13 ohne RTC noch kompatible zu aktuellen OS Entwicklungen ?

Speziell für das Hive-Projekt: welchen Vorteil bietet der Chip gegenüber dem PropPlug?

R13 ist kein Problem, läuft bisher alles drauf. R14 hat halt zusätzlich den RTC + NVRAM. Ich hab zwar auch einen R14, aber mein Hauptgerät ist immer noch ein R13.

nubok hat geschrieben:Speziell für das Hive-Projekt: welchen Vorteil bietet der Chip gegenüber dem PropPlug?

PropPlug ist doch "nur" USB-UART der CB375 ist ein USB HOST oder auch USB Gerät das sind zwei gänzlich verschiedene Dinge.

drohne235 wo kann ich denn die Unterschiede mal betrachten ?

Joshy

drohne235 wo kann ich denn die Unterschiede mal betrachten ?

Auf der Webseite im Downloadbereich sind die Unterlagen für beide Versionen noch vorhanden.

DJLinux hat geschrieben: Ich teste den Chip z.Z. am LPT vom PC.

Hast Du schon Erfolge erzielt? Ich habe auch Interesse den Chip für den Hive zu assimilieren , wäre doch cool diverse USB-Geräte mit dem Hive zu nutzen, ich denke da speziell an Drucker oder so..

zille9 hat geschrieben:Hast Du schon Erfolge erzielt?

Yes sir,
mit der "eingebauten" Firmware war es kein Problem USB Sticks und USB Platten auf Sektorebene zu lesen und zu schreiben.
Mit eigener Firmeware kann man auch jedes USB Gerät nachbilden z.B. der HiVe meldet sich als USB Laufwerk beim PC an.
HiVe Flashen via Drag and Drop das wär doch mal was.
(Da der CB375 als Host eine USB Buchse hat braucht man um ein USB Gerät abzubilden einen Adapter oder Kabel USB-SteckerA auf USB-SteckerA)

zille9 hat geschrieben:... wäre doch cool diverse USB-Geräte mit dem Hive zu nutzen, ich denke da speziell an Drucker oder so..

Da must Du dich aber in die USB Materie einarbeiten.
Ich hatte viele hundert Seiten USB PDF specs. lesen müssen um den ganzen "Kram" verstehen zu können.
Die Enumeration von Mäusen, Keyboards und Joy- Sticks und -Pads ist recht einfach.
Bei Videocams, Soundsticks wird es schon komplizierter.
Eine USB Drucker Enumeration an sich ist auch nicht schwierig aber beschreibt nur das "Handling" der USB Endpoints.
Soll heißen Du kannst dich mit dem Drucker "Unterhalten" aber Drucken würde er aber erst mal nichts.
Erst wenn Du in der jeweilgen "Druckersprache" eine Druckseite beschreibst und diese via Enpoint zum Drucker sendest
wird dieser die Druckersprache interpretieren und umsetzen.

Ich durfte auch erst einmal Lernen das die USB auf Parallel DB25 Adapter nicht einen LPT Port nachbilden sonder eine USB Druckerklasse.
Das hat zur Folge das elektrische Schaltungen die am LPT angeschlossen werden oder auch Lizensdongles nicht an diesen USB Adaptern z.B. an Laptops funktionieren können.

Ich selbst mache gerade eine Pause von dem USB "Gedöns"
und habe mir die Code::Blocks IDE so eingerichtet das ich ATMEL AVR's und STM32 Controller programmieren und flashen kann.
Bisher muste ein ATMEGA8 und ein STM32F103 unter meiner Kontrolle "leiden".
Ein STM8S105 für 95cent von Pollin wartet noch von mir im 0.8 mm Raster gelöted zu werden aber ich trau mich noch nicht.
Wenn es unter der Lupe schief geht dann sind die 95cent halt "Lehrgeld".

Ach ja ein Beschleunigungssensor MMA7361 und ein AD DA Wandler waren zwischenzeitlich auch schon Gäste auf meinem Steckbrett.
Ein Pärchen 2.4GHz. wireless module sind auch schon unterwegs zu mir.

Schade das die Tage keine 48 Stunden haben.

Joshy

DJLinux hat geschrieben:Da must Du dich aber in die USB Materie einarbeiten.

Das das nicht so einfach wird, hab ich schon vermutet aber vor dem Erfolg steht halt immer noch der Schweiß.
Immerhin USB-Sticks und Laufwerke zu betreiben ist auch schon was. Ich glaub, ich betsell mir den Chip auch mal zu Testzwecken.

DJLinux hat geschrieben:Schade das die Tage keine 48 Stunden haben.

Das ist leider auch mein Dilemma.

Ich war mutig und habe mal dem STM8S105S4 controller "ordentlich" eingeheizt.
Sieht nicht schön aus aber laut Multimeter keine einzige ungewollte Brücke.
Aber 0.8 mm pitch ist für mich echt kein Spaß.
Ab jungen 50 Jährchen machen da meine Augen trotz Brille und Loope nicht mehr richtig mit.
Dann doch lieber Lötmaske Lötpaste und ab in den umgebauten Pizzaofen.
Jetzt krieg ich hunger ach nö nicht um zwei Uhr morgens.
Ab ins Bett und Schüß.

Joshy