HIVE 22 & 70 leben

Erlebnisse und Schilderungen über die Arbeiten an eurem HIVE.
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Irgendwie tanze ich gerad wohl auf zu vielen Baustellen auf einmal rum. Nichts wird richtig fertig, aber ich hoffe mal das nicht noch was dazu kommt.

Nun habe ich wieder eine Nacht damit verbracht eine 3. Platine anzufangen zu Designen. Ich habe den von mir ausgesuchten kleinen Verstärker LM386 mal auf eine kleine Platine gebracht und das ganze mal mit variablen Ein- und Ausgängen versehen. Ich habe bewust den LM386 gewählt, da er leicht zu beschalten ist und auch zu den von mir gewählten kleine Lautsprechern für mein Gehäuse passt. Der LM386 kann maximal 2 Watt liefern, also nichts für große Boxen. Ich nehme für mein Gehäuse 2 Lautsprecher mit 1 Watt Leistung und einem Durchmesser von 5cm.

Beim bestücken der Platine kann man nacher wählen, ob man die Signale am DIL- Sockel des TDA7050 auf dem Hive abgreifen möchte, oder ob man die Signale direkt am Sockel des Administra klauen möchte. Für den zweiten Fall bietet die Platine die gleiche Beschaltung, wie sie auch im Propeller Kochbuch für Audio vorgeschlagen wurde. Für experimente kann man dann über einen Jumperblock auch noch bei dedarf den Verstärker umgehen, und damit die Signale dann direkt wieder auf die Ausgänge schalten. Damit hätte man wenn man den Verstärker abschaltet und den weg über das abgreifen der Signale am Administra wählt die gleiche Beschaltung, wie im Propeller Kochbuch zur Verfügung.

Ziel der ganzen Aktion soll am Ende eine deutliche verbesserung der Tonqualität gegenüber der TDA7050 Variante werden. Die dazu passende Platine werden ich mal bei gelegenheit ätzen und dann mal ausprobieren ob man durch direktes abgreifen der Signale am Administra die Soudqualität ggf. deutlich steigern könnte. Wenns klappt stelle ich euch diese Lösung auch gern zum nachbauen hier ein.

Grüße
Janaha

p.s. Ich habe so einen NF- Verstärker noch nie wirklich gebaut und das ganze auch nicht wirklich irgendwo gelernt. Ich versuche es einfach mal anhand der Datenblätter nachzubauen. :-)
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Rainer
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Rainer »

Denkst Du an den Stromverbrauch ?
Zusätzliche 2 Watt (plus Verlust-) Leistung ist für die kleinen Spannungsregler im Hive schon 'ne ziemliche Hausnummer.
Die sind ja jetzt schon nicht wirklich "entspannt" ... und das OHNE Leistungsverstärker.

Vll. solltest Du schon mal eine externe Stromversorgung mit einplanen .... oder stärkere Spannungsregler in den Hive bauen.

Gruß.
Rainer
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drohne235
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von drohne235 »

Für solche Fälle (eigene Stabilisatoren) hab ich den kleinen Pinheader neben der Hohlbuchse vorgesehen, dort kann man die Eingangsspannung vor den Stabilisatoren des Hive abgreifen. Am schönsten wäre es natürlich an dem Punkt, wenn man dann auf der eigenen Platine wieder einen Pinheader zur Verfügung stellt.

Falls wire eine ordentliche Audioschaltung finden bin ich da mal interessiert - das könnte man dann auf dem nächsten Board fest einarbeiten.
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Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Rainer hat geschrieben:Denkst Du an den Stromverbrauch ?
Zusätzliche 2 Watt (plus Verlust-) Leistung ist für die kleinen Spannungsregler im Hive schon 'ne ziemliche Hausnummer.
Die sind ja jetzt schon nicht wirklich "entspannt" ... und das OHNE Leistungsverstärker.

Vll. solltest Du schon mal eine externe Stromversorgung mit einplanen .... oder stärkere Spannungsregler in den Hive bauen.

Gruß.
Rainer
Ups sorry, da hab ich mich versehen, hatte die Daten des Chips nur so ausm Gedächtniss herzietert welches mich leider im Stich gelassen hat. Der LM386 ist ein "LM386 Low Voltage Audio Power Amplifier", mit deutlich weniger verbrauch. Bei 6 Volt zieht er im mittel 325mW ( 0,3 Watt ). Bei nur 3,3 Volt wie sie die Propeller selbst nutzen liegt der verbrauch noch deutlich tiefer. Nach Herstellerangaben läuft der Chip erst ab 4 Volt, aber mit den 3,3 Volts vom Hive hat meine Testschaltung auch getan. Nimmt man statt den 3,3 Volt am DIL Sockel des TDA750 die 5 Volt Spannung am Regler, so wird der Sound etwas lauter. Eine Mono- Version des Verstärkers lief bereits auf dem Steckbrett recht problemlos. Wobei ich auf dem Steckbrett aber nur die Variante mit dem abgreifen des Sounds am DIL Sockel getestet habe. Durch die großen Widerstände vor dem DIL Sockel wird der Sound dabei sehr leise. Daher werde ich mal versuchen den Sound direkt am Propeller abzugeifen. Der Hive hat vor dem TDA7050 230KOhm Widerstände, die Demoschaltung aus dem Propellerkochbuch nimmt da nur 220 Ohm Widerstände. Ich Probiere das einfach mal alles aus und schaue wie sich das bei mir so anhört.

Grüße
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

drohne235 hat geschrieben:Für solche Fälle (eigene Stabilisatoren) hab ich den kleinen Pinheader neben der Hohlbuchse vorgesehen, dort kann man die Eingangsspannung vor den Stabilisatoren des Hive abgreifen. Am schönsten wäre es natürlich an dem Punkt, wenn man dann auf der eigenen Platine wieder einen Pinheader zur Verfügung stellt.

Falls wire eine ordentliche Audioschaltung finden bin ich da mal interessiert - das könnte man dann auf dem nächsten Board fest einarbeiten.
Wichtig bei einem Neudesign wäre vor allem auch, das die Audiosignale möglichst nicht über die ganze Platine laufen. Da kommen zu leicht Störungen rein durch übersprechen mit anderen getacketeten Leitungen. Evtl. kann man da auch was erreichen, wenn man sich da um sowas wie Schirmung und EMV mehr gedanken macht, dafür reichen aber meine Elektronik Kenntnisse nicht aus. Mir schweben da gerade so noch die alten Soundkarten im Kopf rum, die auch immer gern Störgeräusche brachten, wenn man andere Karte wie z.B. die Grafikkartten in der nähe hatte. ..

Grüße
Janaha
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drohne235
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von drohne235 »

Wichtig bei einem Neudesign wäre vor allem auch, das die Audiosignale möglichst nicht über die ganze Platine laufen.
Eine entsprechende funktionale Boardaufteilung hatte ich auch vor, und die ersten Versionen waren auch so gestaltet. Bellatrix war quer und ganz dicht an den VGA und Video-Buchsen, so das die hochfrequenten Signalleitungen nur ganz kurz waren. Ebenso Administra mit dem Analogteil. Allerdings konnte Eagle das Board dann nicht mehr zweiseitig routen, weshalb ich die Anordnung dann busfreundlicher gestaltet hab. Ich muss dazu allerdings sagen, dass diese Platine nach vielen Jahren auch mein erstes Routingprojekt war.

Zu den Störeinstrahlungen über die Signalleitungen: Irgendwie hab ich im Bauch das es daran nicht liegt. Auf dem ersten Prototypen (Rasterplatine) hatte ich die gleiche Idee und hab die Audiosignale mit einem geschirmten Kabel zum TDA geführt - geändert hat sich nix. Gleiches Ergebnis bei dicken Masseverbindungen und diversen Stütz- und Block-C's um den TDA.

Allerdings ist bei mir der Sound sauber halt ohne TDA, nur mit einem relativ kleinen Pegel, was bei mir aber auch kein Problem ist. Die Variante von Jeff Ledger sollte in jedem Fall einen fetten Pegel bringen und ist ja in der Form auch problemlos direkt auf dem Hiveboard bestückbar. Wenn das so klappt fliegt der TDA bei der nächsten Version raus und es kommt ein Pinheader rein, an dem man vernünftig die Signale abgreifen kann.
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von subzero »

wie gesagt liegt es aber nicht am TDA.
es muss ja wohl auch eine bessere lösung geben, das da nicht alles ins signal rein knallt???
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drohne235
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von drohne235 »

es muss ja wohl auch eine bessere lösung geben, das da nicht alles ins signal rein knallt???
Hast du denn Störungen ohne gesteckten TDA? Bei mir ist ohne den Chip ein sauberer Klang, sicher nicht in Studioqualität, aber nicht schlechter als von einer ganz normalen Soundkarte am PC, an einem C64 oder einem Atari ST. Ich habs auch an mehreren Boxen probiert. Momentan hab ich einen Hive am Line-In an meinem PC um die Boxen gemeinsam zu nutzen - da geht es auch. Die Störungen mit dem TDA klingen mir auch nicht nach Störgeräuschen, die mit irgendwelchen Propellerfunktionen korreliert - es ist also nicht so das es zirpt wenn Administra etwas von SD-Karte lädt, oder das es Geräusche gibt die vom Bildschirminhalt abhängen (was auf Einstrahlungen von den relativ hochfrequenten Video-Signalen schließen lassen würde). Bei mir treten mit dem Chip Störgeräusche auf zwischen den Titel, bzw. am Anfang, eine Art Rauschen, vielleicht eine Schwingung oder irgendwas. Vielleicht reden wir ja über verschiedene Sachen, aber bei mir ist der Sound ohne den TDA einfach nur super, weshalb ich es durchaus logisch finde, dass es am TDA/Beschaltung liegt und nicht an Störsignalen die über die Leiterzüge eingestreut werden.
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ben
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von ben »

Wurde eigentlich ein TDA mitgeliefert in den Bausätzen, die verschickt wurden?
Hive 13 - Unimatrix 1
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

ben hat geschrieben:Wurde eigentlich ein TDA mitgeliefert in den Bausätzen, die verschickt wurden?
Ne, den musste man selbst Bestellen. Ich hab meinen bei Reichelt bestellt, als ich da auch die anderen Teile für meine Erweiterungsplatinen bestellt habe. Aber erlich, wirklich besser wird das Signal nicht. Es wird extrem Verstärkt und es kommen dadurch ne Menge Störungen rein. Im moment ist's besser den Hive ohne Verstärker zu betreiben. Daher auch die oben beschriebenen Versuche den "Fehler" zu finden und evtl. eine neue Lösung zu schaffen.

Grüße
Janaha
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