HIVE 22 & 70 leben

Erlebnisse und Schilderungen über die Arbeiten an eurem HIVE.
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Halloe Rainer.

Für die Cartridges warte ich noch auf die Lieferung von Reichelt. Mir fehlen da noch die Buchsen die ich einbauen wollte. Erste tests mit den alten GameBoy Cartridges haben uns auch schon gezeigt, das wir die Cartrige auf jeden fall in SMD- Bauweise machen müssten. Die GameBoy- Cartridges haben mit Platine drinn nicht genug platz um herkömmliche DIL- Bausteine aufzunehmen. An einer kleinen, passenden Platine bastle ich noch im KiCad rum. Muss mir noch die genauen Masse der original Platine abkupfern. Habe bisher nur ein kleines Schema gemacht, es ist aber noch nicht endgültig fertig. Ich werd das ganze wieder so designen, das man es nacher auch selbst ätzen kann. Bis auf die 3 EEPROM's werde ich wohl alles andere als "ganz normale" Bauteile machen, die ich einfach oben auf die Platine löte. Werde diesmal wieder einseitig Designen, jedoch alle Leiterbahnen auf der oberseite legen. :-)

Grüße
Janaha
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Rainer hat geschrieben:Nebenbei: Hat sich Namin eigentlich schon mal hier im Forum (an-)gemeldet ?
Hihi, ja Namin ist hier im Forum angemeldet. Schreit nur nicht wirklich was rein. Er liest eigentlich alles interessante mit. Ich schreibe dann immer die Fortschritte beim Basteln für uns beide auf. Aber ich kann ihm ja mal nen Tip geben, das er auch bissel was schreiben soll. Namin ist wie Janaha auch nur sein Nikname. :-)

Grüße
Janaha
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laserjones
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von laserjones »

Ich habe das Cartridge-Projekt jetzt nicht im Detail verfolgt, aber kann mal jemand kurz den wesentlichen Vorteil gegenüber einem Programm auf SD-Karte erklären (mal abgesehen vom gefühlten Retro-Faktor)? Dies unter der Annahme, dass wir (hoffentlich) in absehbarer Zeit einen Loader für Administra haben werden und so auch über SD alle Propeller neu bespielen können.
Momentan ist richtig, momentan ist gut – nichts ist wirklich wichtig, nach der Ebbe kommt die Flut. (Herbert Grönemeyer)
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

laserjones hat geschrieben:Ich habe das Cartridge-Projekt jetzt nicht im Detail verfolgt, aber kann mal jemand kurz den wesentlichen Vorteil gegenüber einem Programm auf SD-Karte erklären (mal abgesehen vom gefühlten Retro-Faktor)? Dies unter der Annahme, dass wir (hoffentlich) in absehbarer Zeit einen Loader für Administra haben werden und so auch über SD alle Propeller neu bespielen können.
Hm, das Cartridge- Projekt besteht nicht nur daraus, noch mehr EEPROM- an den Hive zu hängen. Wobei das aber einfach erstmal Primär mit dabei ist. Das schöne an den Cartriges ist eigentlich nur, das man direkt von ihnen booten kann, ohne das eine SD- Card im laufwerk liegen muss. Die EEPROM's die ich verwende sind doppelt so groß wie die des Hives. Damit kann man von ihnen nachladen bei bedarf. Wenn man das ganze exterm machen möchte dürfte man eine Cartridge mit bis zu 3*3 EEPROM's zusammenstellen. Mein aktuelles Design sieht aber nur 3 EEPROMs vor.

Was halt noch ganz nett an diesem Cartridge-Port ist, ist das man praktischerweise 3 I2C- Busse nach aussen geführt bekommt. Da kann man dann ne ganze menge Anschließen. Zum Beispiel hängt derzeit schon mit auf der EEPROM- Adapterplatine eine Echtzeituhr und ein Interface für ein 16*2 Zeichen LCD- Display mit drann. Beides kann man natürlich beim Bestücken auch weglassen wenn man es nícht haben möchte.

Man könnte zum Beispiel an den Buss auch recht einfach weitere Ausgabeschnittstellen drann hängen. Meine Eisenbahn auf dem Dachboden verwendet Beispielsweise auch einen I2C- Buss für alle Steueraufgaben. ( Strom auf die Gleisabschnitte schalten, Weichen und Signale steuern, Beleuchtung der Häuser schalten usw. ) Mit einem kleinen Bus-Expander Chip ließe sich der 3,3 Volt betriebene I2C Buss des Hive leicht an meinen 5 Volt I2C Buss anpassen. Dann könnte mein Hive auch meine Eisenbahn steuern. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Namin brachte mich gestern noch auf die Idee, noch eine kleine Cartridge mit einem Paralell- Printerinterface zu basteln. Dann könnte mein Hive auch dinge ausdrucken wenn ich es möchte. Evtl. baue ich das einfach so, das man es bei bedarf auf den internen Erweiterungsbuss der Adapterplatine oben drauf stecken kann.

Ich werde z.B. das LCD- Display für Debugmeldungen beim Entwickeln nutzen, ganz so wie die Post-BIOS-Codes, die man sich anschauen kann bevor sowas wie die Grafikkarte das erste Bild erzeugt. Spähter werde ich das Display sicher noch für andere Sachen nutzen wie z.B. Uhr, freier Speicher, COG- Nutzung, Spielstand etc... Da fällt mir sicher noch viel ein.

Alles in allem halt ne nette Spielerei, genau wie der Hive selbst.

Grüße
Janaha
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Rainer
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Rainer »

laserjones hat geschrieben:Ich habe das Cartridge-Projekt jetzt nicht im Detail verfolgt, aber kann mal jemand kurz den wesentlichen Vorteil gegenüber einem Programm auf SD-Karte erklären (mal abgesehen vom gefühlten Retro-Faktor)? Dies unter der Annahme, dass wir (hoffentlich) in absehbarer Zeit einen Loader für Administra haben werden und so auch über SD alle Propeller neu bespielen können.
Ziemlich schnell erklärt.
1. Alle Cogs und sämtlicher Speicher frei, was beim laden von SD nicht so ist (der Loader läuft ja mindestens immer und belegt eine Cog + Speicher).

2. Unkomplizierter zu bedienen. Schnell mal wechseln auf einen komplett "anderen" Hive durch einfaches einstecken einer Cartridge. Nach den ausstecken ist alles wieder so wie vorher.

3. Steckbare Hardwareerweiterung für I2C-Hardware ... oder AVRs/Propeller als I2C-Slaves und beliebiger Hardware.

4. Retrofaktor :)

5. Krasser Retrofaktor :)

[EDIT]
*grml* Janaha war schneller ;)
[/EDIT]

Gruß.
Rainer
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laserjones
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von laserjones »

der Loader läuft ja mindestens immer und belegt eine Cog + Speicher
:?: Ich hatte es so verstanden, dass der Loader sich nötigenfalls auch selbst beenden kann. Dann kann man ihn durch einen Reset ja immer noch zurückholen.
Unkomplizierter zu bedienen. Schnell mal wechseln auf einen komplett "anderen" Hive durch einfaches einstecken einer Cartridge.
Wenn sich das Loader-System einmal etabliert hat, sollte sich das SD-System doch nach außen genauso verhalten ... Der Loader sucht ja nach bestimmten Startdateien auf der Karte, die dann den Rest laden und starten. Also kann eine SD-Karte ebenso gut einen komplett neuen HIVE definieren, der nach Entnehmen der Karte wieder weg ist.
Steckbare Hardwareerweiterung für I2C-Hardware ... oder AVRs/Propeller als I2C-Slaves und beliebiger Hardware.
Das lasse ich gelten. Ist natürlich dann schon was ganz anderes als ein klassisches Software-Cartridge (das ich wie gesagt eher unnütz fände).
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oog
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von oog »

Ich finde das Cartridge-System schon recht interessant. Nicht nur wegen dem Retro-Faktor. Auf diese Weise kann man schnell ein Test- und Debug-System starten, was auch funktioniert, wenn es Probleme mit SD-Karten, Kartenslot, RAM oder sonstwo gibt. ;)
Fände ich nicht schlecht, wenn die nächste Hardwareversion einen Steckplatz dafür mitbringen würde, insbesondere da es sich auch hervorragend als I2C-Erweiterungsbus eignet. :ugeek:
Ich verfolge das Projekt auf jeden Fall mit großem Interesse.
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Rainer
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Rainer »

@laserjones:

Ja, den Loadercog kann man natürlich stoppen und von der dann geladenen Anwendung mit anderem Code neu starten.
Das ist programmiertechnisch nicht wirklich trivial, aber natürlich machbar. Hubram ist aber trotzdem erstmal belegt und man muß da schon ein paar Saltos machen um den irgendwie sinnvoll zu überschreiben..

Aber das sind nicht die wichtigsten Gründe die für mich für eine Cartridge sprechen.
Bei mir zeigt einfach die Programmierpraxis am Hive, das ich viel Zeit damit verliere, Programme vom PC auf die SD zu bekommen .... am Anfang war das noch bedeutend schlechter "SD-Karte in Adapter-->Adapter in PC-->Programm kopieren--> SD-Karte in Hive". Mitterweile habe ich Tools um das über RS232 zu machen. Trotzem würde es noch besser gehen, wenn ich eine "Programm-Cartridge" hätte, die ich direkt vom PC aus flashen kann, ohne dass sich mein normales Hive-System ändert. Flashen kann man über SD-Karte ohnehin nicht .. da muß man immer über den PC gehen. Da finde ich es einfach angenehmer, wenn sich meine "Grund-EEPROMS" nicht ändern und ich die ständig wieder zurückflashen muss.

Aber das kann natürlich auch an meiner "Programmier-Kette" liegen ... andere Leute machen das vll. anders.

Gruß.
Rainer
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Hm Rainer,

da bringst du mich doch schon wieder auf nette Ideen. Ich glaub da werd ich mal was neues mit in die Planungen aufnehmen. Ich glaub ich bastle mir da noch ein kleines USB- Interface über das man die EEPROM's auf der Cartridge direkt vom PC aus neu beschreiben kann. Sozusagen ein kleines Cartridge laufwerk. Da sollte ein kleiner AVR mit 12-16 Mhz locker für ausreichen.

Grüße
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von drohne235 »

Ich könnte mich nur ärgern, dass wir die drei Signalpaare für die EEProms nicht mit auf den Erweiterungsbus gelegt haben. Dann könnte man jetzt eine schöne Erweiterungsplatine basteln mit Kartenslot, mehreren EEProm-Bänken, RTC und einigen Erweiterungssteckern/Buchsen für den Erweiterungsbus selbst - dann hätte man den Hive modularisiert. Aber sowas fällt einem immer zu spät ein... :(
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