HIVE 22 & 70 leben

Erlebnisse und Schilderungen über die Arbeiten an eurem HIVE.
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Rainer
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Rainer »

Umm .. ich habe schon einen DS1340 (I2C-RTC mit integrierter Ladeelektronik + supercap) drin gehabt. Lief auch soweit bei ersten Tests.
Das Thema "RTC" hat aber "damals" hier keinen interessiert als ich das Thema mit 1Wire Chips ansprach (war vll. noch zu früh, da noch leiner einen Hive hatte), darum dachte ich, ich erwähne es erst gar nicht.

Der DS1340 kommt jetzt mit einem FRAM auf eine kleine Platine zum direkten Austausch des normalen EEPROMS.
Wenn's interessiert kann ich ja dann Fotos und Code posten.

Das booten von einer Adresse im EEProm oberhalb von 32 Kb müsste doch mit einer Loader-Routine gehen, die eine I2C-Schnittstelle hat und den Code aus dem jeweiligen Bereich einfach nachlädt, oder nicht ?
Hat drohne235 mehr oder weniger ja schon vorexerziert mit seinem Loader.

Gruß.
Rainer
"Wer andauernd begreift, was er tut, bleibt unter seinem Niveau."
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oog
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von oog »

Hallo,

das ist ja ein schönes Stück Arbeit und handwerklich einwandfrei ausgeführt. Gefällt mir sehr gut. Ein Hive im Gehäuse eines meiner Lieblingscomputer.
Ich freue mich schon auf Fotos, wenn es fertig ist.

Die Idee von Rainer mit dem Cartridge-Anschluss hat mich soeben inspiriert.
Nebenbei: Hast Du schon mal daran gedacht, irgendeine Art von "Steckanschluß" darauf zu planen ? Dann könnte man nämlich wie in der Art der alten "Cartridges" Spiele und Anwendungen einfach aufstecken .. noch mehr Retro :)
Gruß. Rainer
Ein neunpoliger Stecker reicht aus, um es zu verwirklichen, z.B. so:

Pin Signal
-1- GND
-2- 3,3 V
-3- SCL1
-4- SDA1
-5- SCL2
-6- SDA2
-7- SCL3
-8- SDA3
-9- Cartridge

Auf dem Hive-Board wäre folgende Modifikation erforderlich:
Die Adressleitungen A0-A3 der "on-Board" EEPROMS von GND trennen und über einen Pulldown-Widerstand wieder mit GND verbinden, außerdem mit dem Signal "Cartridge" von Pin 9.

Auf der Cartridge wird Pin 9 mit Pin 2 verbunden.

Steckt man keine Cartridge ein bleibt alles beim alten. Der Hive bootet von den internen EEPROMS, deren Adressleitungen durch den Pulldown-Widerstand wie gewohnt mit GND verbunden sind.

Steckt man nun ein Modul in den Sockel, werden die Adressleitungen der "on-Board" EEPROMS auf 3,3V gelegt, weshalb der Hive von den EEPROMS der Cartridge bootet.

Gruß

oog
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laserjones
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von laserjones »

Echtzeituhr wäre natürlich nett - unabhängig davon könnte man aber auch eine Software-Uhr basteln, die sich über einen Internet-Zeitserver einstellt (und ggf. dann auch die Hardware-Uhr, wenn vorhanden, einstellen könnte).

Was die "Game-Cartridges" angeht: Der Retro-Faktor ist unbetritten, aber welchen Vorteil hätte das ansonsten gegenüber Spielen auf SD-Karte? Höchstens, dass das Spiel vom EEPROM direkt gebootet werden kann. Aber wir könnten ja vielleicht auch für die SD-Karten so eine Art Autostart (wie bei CD-ROMs) entwickeln?
Momentan ist richtig, momentan ist gut – nichts ist wirklich wichtig, nach der Ebbe kommt die Flut. (Herbert Grönemeyer)
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Rainer
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Rainer »

laserjones hat geschrieben:Echtzeituhr wäre natürlich nett - unabhängig davon könnte man aber auch eine Software-Uhr basteln, die sich über einen Internet-Zeitserver einstellt (und ggf. dann auch die Hardware-Uhr, wenn vorhanden, einstellen könnte).
Gibt es schon ein Objekt dazu. Ist Teil eines IRC-Clients für Propeller.

Gruß.
Rainer
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DJLinux

Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von DJLinux »

Ich möchte auf jeden Fall eine RTC im HiVE benutzen da ich mit der jetzigen FAT16 Lösung nicht wirklich glücklich bin werde ich FAT32 mir Direktory's einbauen auch das Kompelieren von Programmen ohne PC Host wird kein Traum bleiben und deshalb benötigen neu ezeugte Direktories und Dateien auch ein Datum und Uhrzeit.

Retro hin oder her wat mut dat mut :)

Ein Board Admin sollte mal ab meinem Thread mit der ETC alles woanders hin schieben sonst ufert das "Bautagebuch" von Janaha noch aus.

Grüsse Joshy
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Halloe.

Mal ein kurzer Zwischenstand.

Habe ein wenig rumgelötet und die ersten Ports auf dem C64- Keyboard und Joystickadapter gelötet. Nu bin ich angefangen die Software für den Microcontroller zu schreiben. Habe mir nun erstmal die USB- Treibersoftware vorgenommen. So kann ich über einen USB Port mit dem ISP- Programmer die Software auf dem Adapter updaten und auf dem anderen gleich testen, ob die Software auch läuft. Habs gerade das erste mal geschaft, das der Adapater unter Windows XP als "C64-Keyboard" erkannt und mit einem Standard- Tastaturtreiber erfolgreich Eingerichtet wurde. Als nächstes werde ich wohl das C64- Keyboard andocken und die Software weiter aufbohren.

Grüße
Janaha

p.s. Fotos kommen noch :-)

Ahhh und ach ja, die Idee mit den "Retro"- Cartridge- Port finden wir beide hier recht cool. Evtl. werden wir die Platine nochmal neu designen, uns noch 2 neue ätzen und ihr auch noch einen Cartridge- Port verpassen. Im moment haben wir erstmal die beiden Prototypen, die wir noch zuende bestücken und zuende austesten wollen.
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Hm,

heut gibts wenig erfreuliches zu berichten. Ich habe gestern ein paar Stunden der Nacht damit verbracht, das C64- Keyboard ans laufen zu bekommen. Leider noch ohne erfolgt. Ich glaube das ich den ersten Atmega32- Chip gegrillt habe. Hatte einen Programmfehler in meinem Code so das die Ausgänge der Treiber-IC's gegen die Ausgänge des Atmega32 gefahren haben. Nun sind am Atmega ständig 3 der 8 Bit's die ich eigentlich als Eingänge verwenden wollte High- Aktiv. ( Bei abgeschalteten internen Pullups. ). Auch denke ich das ich die Datenleitungen von der Tastatur zum Treiber-IC noch mit einem Widerstandsarray auf GND- Pegel runterziehen muss. Das Treiber-IC erkennt den Low- Pegel bei nicht gedrückten Tasten nicht sauber und schaltet die Ausgänge teilweise trotz nicht gedrückter Tasten ein.

Alles in allem würd ich sagen nix, das sich nicht Lösen läßt, aber es wird wohl noch ein wenig dauern, bis ich alles am laufen habe. Gut das ich erstmal nen Prototyp baue und nicht gleich die Platine in Auftrag gegeben habe. :D

Grüße
Janaha
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Upsa,

so also den Atmega hab ich nicht gegrillt. *freu*
Ich hatte den JTAG- Port versehentlich aktiviert. Nu konnte ich endlich weiter machen. Die eigentliche Tastaturabfrage klappt nun auch. Ich musste noch ein paar 10K Pullup- Widerstände in die Datenleitungen der Tastatur einbringen, ohne waren die Eingangspegel am Bustreiber-IC bei nicht gedrückter Taste nicht definiert, was den Treiber doch arg gestört hat. Nichts, was sich nicht reparieren liess. *grins*

So, nu kann ich bereits ein paar Tasten auf der C64 Tastatur drücken und der PC empfägt die gedrückten Tasten schon so als ob sie auf einer "normalen" Tastatur gedrück worden wären. Als nächstes muss ich mir nun die mühe machen, alle Tasten stück für Stück zu erfassen und sie auf endsprechende USB- Kommandos mappen. Wenn alles gut läuft, werd ich als nächstes mal den 1. Joystick dazu nehmen und dann den PS/2 ausgang für den Hive in betrieb nehmen.

Grüße
Janaha
Janaha
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von Janaha »

Manchmal kann man echt verzweifeln.

Hab ich doch gestern Abend Stundenlang darüber rumgegrübelt und etliche male meine Software geprüft, weil ich einen sehr blöden Bug vermutet habe. Am Ende war es aber gar kein Softwarebug sondern ein dummer Anwenderfehler. Ich hatte doch glatt die ganze Zeit den C64 Tastaturstecker verkehrt herum gesteckt. Das hatte dann zur folge, das ich irgendwie nur die eine hälfte der Tastatur abfragen konnte und auf den oberen Bits des Datenports waren immer wieder die selben 4 Tasten draufgeschaltet. Nach einer kleinen modifikation der Steckerleiste ( Ein Ping gezogen und am anderen ende wieder eingelötet... ), läuft die C64 Tastatur nun endlich wie erwartet. Konnte alle Tasten erfolgreich auslesen. Als nächstes kommt das Mapping der Tasten auf ASCII-Codes (für USB) und auf Scanncodes (für PS/2 Ausgang).

Der kleine USB Ausgang hat sich bereists richtig bewährt. So kann ich über den ISP- Programmer sehr schnell neue Software auf den Adapter spielen und den Adapter dann auch sofort testen. Der Adapter wird von Windows XP bereits erfolgreich als 2. Tastatur erkannt und parallel zur "normalen" Tastatur verwendet.
Einzieges Manko:
Wenn der Adapter Amok läuft und wie wild zeichen sendet, hat man es unter Windows schwer mit der Bediehung des Programmer- Interfaces. Das ist mir in der Anfangsphase des öfteren passiert. Und Programmieren kann man den Adapter nur, wenn er über USB seine Stromversorgung bekommt. Er kann den Strom entwender über USB oder den PS/2 Ausgang zum Hive beziehen. Woher der Strom kommt wird per Jumper ausgewählt. Ist ein bissel blöd, wenn man den Adapter per USB zum Programmieren mit Strom versorgt, der aber gleich wie wild Zeichen ausgibt. :lol:

Grüße
Janaha
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digger
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Re: HIVE 22 & 70 leben

Beitrag von digger »

Coole Sache, und klingt als ob du viel Spaß hast! ;-)
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