Tekromantie – Fiktion oder Wirklichkeit?

Tekromantie – Fiktion oder Wirklichkeit?

Tekromantie, auch Technikbeschwörung oder Tekorakel genannt, ist eine weltweit sehr seltene, praktisch ausgeübte religiöse Form des Cyberpunk, …die von der Annahme einer Existenz der Retrotechnik oder ihrer Seelen nach dem technischen Tod ausgeht und durch Rituale und direkte Beschwörungen alter Technik deren Wiederbelebung und die Begegnung mit digitalen Geistern von Retrotechnik anstrebt, was Einblicke in die virtuelle Welt und Problemlösungen oder Einsichten in zukünftige Ereignisse bringen soll (siehe Tekmantik). Die wissenschaftliche, literarische oder künstlerische Beschäftigung damit bezeichnet man als Tekromantik.

Die Tekromantie kommt in technischen Religionen vor, in denen es neben einem Retrokult auch die Vorstellung gibt, dass die Retrotechnik zeitweilig als digitaler oder virtueller Geist in der heutigen Infrastruktur präsent ist.

Ferner bezeichnet der Tekromant eine Person, welche als praktische Religionsausübung durch ein Ritual das heilige Teko anbetet.

Dabei wird in einem geheimen und außerordentlich komplexen Ritual ein technisches System in die als heilig angesehene asymetrisch hexagonale Hülle eines Teko gebannt. Ein erster nachweisbarer Vertreter dieser Gattung ist der soganannte Hive Computer. Von dem Hive sind nur wenige hundert funktionierende Exemplare bekannt. Der legendäre Hive 000 wird an einem geheimen und mythischen Ort vermutet, der als „Rom des Nordens“ (Übersetzung zu unscharf, QLogik neu kalibrieren! – Anm. d. Red.) bezeichnet wird.

Initianten des tekromantischen Hive Kultes unterwerfen sich dem Ritual, indem sie mit eigenen Händen einen Clone dieses Retro Style Computers bauen, und damit tekromantisch den Geist eines verstorbenen digitalen Wesens beschwören, und mit verruchten zahlenmagischen Praktiken, zum Beispiel selbstmodifizierendem Assemblercode, an eine neue digitale Hülle binden, welche in einem letzten Schritt durch das heilige Teko vollendet wird. Weltweit sind nur wenige fuktionierende Hives bekannt, da der Initiationsritus geheim und sehr gefährlich ist. Insider sprechen von sektenähnlichen Strukturen und einer effektiven Gehirnwäsche. Jeder Hive ist durch eine Hive-Nummer präsent, und nach der erfolgreichen Initiation legt der Anwärter sein weltliches Leben ab, und wird als Drohne XYZ – entsprechend der Hive Nummer – in der tekromantischen Gemeinschaft, dem Kollektiv, wiedergeboren und gilt als für den Mainstream verloren.

Das Symbol der Hive Glaubensgemeinschaft, ist ein Triangel, gebildet aus der Verbindung von drei Kreisen. Drei Kreise sind ein halbes hexagonales Teko, und symbolisieren in ihrer Dreiheit den Weg zur sechsfachen Stabilität und Vollkommenheit des Teko. Teko ist universell, und so wundert es nicht, das Teko auch überall in der umgebenden Natur als stabile Struktur präsent ist. Ob Bienenwaben, Schneeflocken, Pflanzenstrukturen, Astivida, Euphorbia acanthothamnos, Fullerene, Nanotubes – der wahre – und nur der eingeweihten Drohne sichtbare – Geist ist ein Sechseck, ein Hexagramm, ein Hexagon – ist Teko.

(Entnommen aus: „Ursprung esoterischer Programmiersprachen und ihre verborgene sowie unterschätzte Bedeutung für diese virtuelle Welt“,15K Ausgabe 92E, Verlag EncyGalac, David Leen)