Archive for April 2012

embedded project Journal: Reif für den Hive?

Die aktuelle Ausgabe 12 des freien Magazins embedded projects Journal widmet sich ganz dem Thema „Startschuss zum Basteln“ und hat neben anderen interessanten Projekten wie dem GNUBLIN auch einen achtseitigen Artikel zum Hive abgedruckt. Die Zeitung gibt es im Abo oder auch als PDF.

Link: Download embedded-project Journal als PDF

Link: embedded projects Journal

Die Hefteinleitung von Benedikt Sauter könnte dabei glatt auch auf der Webseite vom Hive Project stehen, denn es ist genau dieser Wille sich weniger dem schnöden industriellen Wegwerf- und Konsumschrott hinzugeben und mehr kreativ die Technik selbst mit einfachen Mitteln zu ergründen und dabei der Souverän der zu bleiben, welche die Grundidee des Hives bildet.

Sehr schön das dieser Gedanke auch medial wieder um sich greift. Ich glaube zwar nicht, dass es bald wieder Computerzeitschriften mit Quelltexten zum abtippen gibt (Hey, das war cool – seitenlange Listings tippen und dann Fehler suchen! 🙂 ), aber eine Fortsetzungsfolge zu einem Computerprojekt mit Erweiterungen, das wirklich von den Lesern selbst von Hand zusammengelötet und programmiert werden kann, wäre eine tolle Geschichte. Ein wirklich schönes Ostergeschenk. 🙂

Forum: Diskussion zum Thema

 

Tutorial Build your Hive überarbeitet und als PDF

Das alte Tutorial hat mich schon immer ein wenig gestört, da man solche langen Texte mit viel Bildern schlecht pflegen kann. Aus diesem Grund habe ich es in Open Office neu gestaltet und kann es von dort prima als PDF exportieren. Allerdings sind die Dateien zum Teil doch recht groß, da ja nun das ganze Bildmaterial enthalten ist, also nicht wundern, wenn der Download etwas dauert!

Neu ist jetzt auch ein extra Bereich mit allen Informationen und Änderungen rund um die neue Boardversion R14. Wer Fehler findet oder noch Ideen hat, wie man Dinge besser darstellen könnte, Vorschläge gleich an mich senden. Da meine Zeit knapp bemessen ist, wäre eine passender Text, eventuell gleich mit Bildern, sehr willkommen. Text- und Bildspender bekommen auch irgendwann mal einen Orden „Held der Arbeit“… 😉

Tutorial - Build your Hive - Einleitung (1975 Downloads ) Tutorial - Build your Hive - R13 (720 Downloads ) Tutorial Build your Hive - Änderungen und Infos R14 (1861 Downloads )

TriBorg präsentiert: Der TriBorg-SID-Player

Nun ja, nach den rasanten Fortschritten an m habe ich mir zu Ostern vorgenommen etwas zu entspannen, und ein wenig in Spin zu programmieren. Der Plan sah vor, einen Programmloader für Games zu erschaffen, wie ich das ähnlich auf der EUzebox von Hartmut in Garitz gesehen habe. Also eine autostartfähige Software für den TV-Modus mit einer grafisch netten Oberfläche, ein wenig Demosound und ein paar Animationen, um aus einer Liste von Spielen und Programmen eines auszuwählen und zu starten. Games sind zwar noch etwas rar auf dem Hive, aber man kann ja schonmal mit einem opulenten Loader angeben… 😉

So der Plan. Und wie Pläne es so an sich haben, kam es völlig anders. Ich wollte für die Oberfläche den neuen G0-Treiber verwenden um gleich ein wenig warm damit zu werden und vielleicht noch den einen oder anderen Fehler zu finden. Also erstmal ein wenig mit G0 spielen um locker zu werden. Nebenbei dachte ich so: ein Name muß her. Nun ja, ein kollektivtauglicher Name war schnell gefunden, aber mußte nun ja auch entsprechend in Szene gesetzt werden. Ok, ein paar Animationen hier, ein wenig Sound da und fertig war das Intro. Nix großes, halt was für Freitagabend bei einem Gläßchen Absynth (Bier trinke ich nur beim Löten 🙂 ). Nach drei Gläßchen assimilierten die Animationen dann meinen ursprünglichen Plan von einem Loader und ich erwachte plötzlich vor einem SID-Player mit rotierenden Borgeiern… oder sowas. Aber wie sagt man so schön: Man muß die Feste feiern wie sie fallen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Drohnen da draußen in der weiten Welt ein frohes Osterfest und viel Spaß mit dem TriBorg-Player!

Eure drohne235

TriBorg - SID-Player (2162 Downloads )

Installation und Funktion: Das Archiv entpacken und alle enthaltenen Dateien auf eine leere SD-Card in das Hauptverzeichnis kopieren, SID-Lieblingsmusik im DMP-Format dazu kopieren und den Hive einfach mit der SDCard starten – TriBorg startet automatisch.  Ein paar SID-Sounds sind schon dabei, in der Toolbox-2 befinden sich noch viele weitere und im Internetz noch tausende mehr. Musik im SID-Format muß mit dem SIDDumper in das DMP-Format konvertiert werden, und kann dann von TriBorg abgespielt werden.

TriBorg läuft auch aus einem Verzeichnis, allerdings muß in diesem Fall unter Regime der Administra-SID-Code mit dem Kommando „admsid“ vorher von Hand geladen werden. Der Player spielt dann alle SID-Musikfiles in dem Verzeichnis ab.

m: Lebenszeichen

Es scheint im Moment zwar etwas ruhig, aber ich arbeite aktuell intensiv an m. Allerdings brauche ich bald ein wenig Abwechslung und werde mich mal wieder ein wenig TriOS und Spin zuwenden. Dennoch hat m schon enorme Fortschritte gemacht, wie man auf den Screenshots sicher erkennen kann. So ist eine erste Version eines Quelltexteditors integriert, welcher komplett in Bellatrix läuft. Auch grundlegende SD-Funktionalitäten sind schon verfügbar (ls, lsl, cd) und die Quelltexte können bearbeitet und in einer Screendatei gespeichert werden. Der nächste Quantensprung wird mit Eingabeumlenkung und dem damit realisierbaren load-Kommando kommen. Dann können die Quelltexte auch den Interpreter/Compiler füttern. Es können also nicht nur die Quelltexte auf dem Hive bearbeitet, sondern auch compiliert und interpretiert werden.  Ach ja, aktueller Landmark: 3246 Bytes.

m2 m3 m4 m5

An einigen Stellen ist der Code aber noch nicht optimiert. Ich denke einige Codefragmente zur Kommunikation mit den Slaves können noch ausfaktorisiert werden um Speicher zu sparen. Auch das literal-Wort ist mir noch zu einfach, denn es compiliert momentan immer default ein Long-Literal in den Code, aber ich habe auch ein Word-Literal und ein im Code ingebettetes sehr platzsparendes 6Bit-Literal für Werte zwischen 0..63. Da ich momentan noch von Hand im Assembler compiliere, erledigt das noch mein Kopf, aber spätestens wenn es direkt aus dem Quelltext kommt, wird das ein Thema.

Ich habe gerade zur letzten Meldung zum Thema m vom 11. März zurückgeblätter und festgestellt, das noch wesentlich mehr hinzugekommen ist. Kurz in Stichpunkten:

  • for..i..next
  • if..else.then
  • do..i..loop/+loop
  • begin..leave..until/again
  • Systemcounter: cnt wait clkfreq
  • PASM-Code für externen RAM: x! x@
  • SDCard: ls lsl cd mount unmount ?mount
  • Screendatei: open close read write list scr! scr@ pos! scrnr scrmax
  • Editor: ed edrd edwr ed+ ed- ed0

Der Editor ist typisch Forth weniger ein monolithischer Code, sondern vielmehr ein Editorbaukasten. Mit „open work.blk ed0“ wird die Screendatei geöffnet, Screen 0 in den Editor geladen und der Editor selbst gestartet. Die Worte ed+/ed- rufen den nächsten/vorigen Screen im Editor auf. Änderungen werden mit „edwr“ auf SDCard geschrieben. Die Benutzung der Kommandos geht schon nach kurzer Zeit ziemlich flott von der Hand. Grundlegend sollte das reichen, sobald Quelltexte compiliert werden können, folgen dann bei Bedarf komfortablere Erweiterungen.

Ich gebe zu, das ist für Außenstehende ziemlich esoterisch und trocken, aber mir macht es viel Spaß. Außerdem war das eine gute Gelegenheit, sich intensiv mit PASM auseinanderzusetzen. Bin gespannt, wie das Abenteuer mit mental weitergeht.