Gehäusebau mit FR4 Leiterplattenmaterial

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In diesem Artikel auf Hackaday werden zu diesem interessanten Thema einige hilfreiche Tipps gegeben.

Diese ganze Technik mit FR4 ist mir selbst aus der Vergangenheit nur zu bekannt. Ich habe das zu sozialistischen Zeiten mangels passender Gehäuse sehr oft gemacht, allerdings nie in einer solchen Qualität. Allerdings war das auch noch zur Schul- und Lehrzeit und mit primitivsten Mitteln.

Hier man einige meiner Retrobeispiele mit FR4 Gehäuse aus meiner tiefsten Vergangenheit:

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Das erstere Beispiel ist ein Digitalmultimeter. Das aufgesteckte Modul ist ein Signalgeber und eine Impulsfalle, um zum Beispiel kurze Resetimpulse oder ähnliche Signale sicher diagnostizieren zu können. Man beachte die Schalter, denn auch diese waren Eigenbau! 🙂 Ansonsten das übliche: verstellbarer Sichtschutz und integrierter Geräteständer… 😉

Das zweite Beispiel ist ein (immer noch) funktionierender Joystick mit Dauerfeuerautomatik. Das Kugelgelenk habe ich aus einem alten Deoroller gebaut und auch der Steckverbinder für meinen geliebten Atari XL war mangels Sub-D 9 Buchse ein Eigenbau.

Nun ja, zumindest habe ich bei dem Artikel auf Hackaday wieder Lust bekommen auf solche Konstrukte.

Hive auf Facebook

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Für alle einsamen Drohnen auf Facebook habe ich nun auch ein Kollektiv eine Fanseite für eine erfolgreiche Assimilation erstellt.

014 – Lizenz zum Löten! – Datensichtgerät für das Elektronenhirn – Teil 1

Ich wollte schon immer ein passendes Datensichtgerät für das Hive-Elektronenhirn bauen, schmuck in einem Teko Modulgehäuse und möglichst für VGA und Videomodus. Auch um meinen Arbeitsplatz zu entlasten – zwei extra Monitore extra waren schon immer eine Problem in meiner kleinen Computernische.

Nun ja, mit der Zeit gibt es nun auch gute Displaysets, welche die Funktionen realisieren, also bleibt nur noch das mechanische Design und ein paar wenige Anpassungsabeiten.

In diesem ersten Teil teste ich das Display und passe den Displaytreiber des „Eektronengehirns“ an, um zu schauen, ob die Funktionen grundsätzlich realisierbar sind. Im nächsten Teil werde ich dann das Display im Gehäuse einbauen.

013 – Lizenz zum Löten! – Spot an für den Invaderman

Sonnenschein und Gartenwetter: Die beste Zeit um im Keller ein wenig zu basteln. 😉

Um alle Module unseres Hive Eigenbaucomputers ohne Steckernetzteilbatterien und Kabeldschungel versorgen zu können, habe ich mir ein kleines Netzteilmodul passend für das System gebaut. Keine große Sache, mehr Bohr- und Fräsarbeiten und ein paar „Strippen“, aber die Vorraussetzung für zukünftige Erweiterungen und Experimente… 🙂

 

Kleine Korrekturen erhalten die Freundschaft ;)

Jeder der die diversen Beispielsprogramme von Trios-Basic ausprobiert hat, wird im Programm „Window.Bas“ eine seltsame Darstellung der Fenster im 2. und 3.Beispiel festgestellt haben. Diese ungeschickte Fensterkonstellation rührt aus einem Fehler in Zeile 100 (hier wird der Speicherbereich für die zu ändernden Fenster-Tiles festgelegt) her. Der Wert „a=#7E400“ ist auf „a=#7E900“ zu ändern (und wieder abspeichern). Durch interne Speicherverschiebungen hätte dieser Wert angepasst werden müssen, das habe ich übersehen, sorry. Die Fenster sollten dann so, wie abgebildet aussehen.W2Beispiel 2

W3Beispiel 3

Zille9

 

Es ist geschafft :-) ***** TRIOS-BASIC Version 3.1 steht zum Download bereit *****

Deckblatt

 

Endlich ist es soweit, TRIOS-BASIC in der Version 3.1 steht nun zum Download für alle Basic-Fan’s bereit. Wie schon in vergangenen Artikeln zu lesen war, wurden die Grafikfähigkeiten dramatisch verbessert. Insgesamt stehen 5 verschiedene Grafikmodi zur Verfügung und sollten fast jeden Bedarf abdecken. Als besonderes Highlight ist der Im-und Export von Grafiken als BMP-Datei (Import zur Zeit nur im Modus 4, Export im Modus 2-4).

Die Neuerungen im Überblick

-Die Syntax wurde weitestgehend dem Basic-Standard angepasst, um die Portierung von Fremdprogrammen zu erleichtern.

-Variablennamen dürfen jetzt bis zu einer Basiczeile lang sein (es werden aber nur die ersten beiden Zeichen ausgewertet).

-die Länge von Strings darf ebenfalls Basiczeilenlänge annehmen

-Mathematische Funktionen entsprechen ebenfalls dem Standard.

-Es wurden umfangreiche Befehle zur Bitmanipulation integriert

-Insgesamt stehen 5 Grafiktreiber für Tiles, Bilder und Pixelgrafiken zur Verfügung

-Es kann auch innerhalb eines Basicprogramms zwischen den verschiedenen Grafikmodi gewechselt werden

-Stringschreibweise entspricht ebenfalls dem Standard

-Bildschirmschnappschüsse können im Modus 2 bis 4 als BMP-Datei gespeichert werden

-im Modus 4 können BMP-Dateien importiert werden

-Die Darstellung im Modus 0 (Standardmodus) wurde komplett auf Tilefonts umgestellt, ein Umschalten auf den Propellerfont ist aber möglich

-Die Hilfefunktion musste aus Platzgründen entfernt werden

-diverse Fehler wurden beseitigt

 

Ich wünsche euch viel Spaß mit der neuen Version.

TriOS-Basic (1707 Downloads )  

Die Viererbande ;)

KC-Treffen 2015 Nachlese

KC-Treffen 2015: Die Retro-Kathedrale

Und auch in diesem Jahr gab es ein KC-Treffen in der beschaulichen Einöde Garitz, bei welchem sich Fans von DDR Klein- und Eigenbaucomputern, schwerer Technik aus dem Arbeiter- und Bauernstaat, und auch einige Hive-Computer mit ihre Drohnen einfanden. Da der Hive auf einem KC Treffen (2009) ein erstes mal öffentlich gezeigt wurde, ist dieses Treffen schon zu einer feste Größe im kollektiven Leben geworden.

So gab es auch in diesem Jahr wieder einen regen Erfahrungsaustausch an den Maschinen und in gemütlicher Runde bei dem einen oder anderen Gläschen Bier. Beinahe wäre das Treffen für digger durch einen Krankheitsfall ausgefallen, aber die Situation hatte sich noch im Verlauf des Abends am Freitag entspannt. Besonders schön war es auch, dass Reinhard (Zille9) nach dem vorjährigen Kurzbesuch nun auch das ganze Wochenende anwesend war, so gab es genug Gelegenheit über Basic, Plexus und Harwareerweiterungen zu schwatzen. Digger hat nebenher erfolgreich weiter an seinem revolutionären neuen Grafikmodus gearbeitet, und Pic hat dank doppelter mentaler Taktfrequenz an allen Sachen gleichzeitig gewerkelt… 😉 Einzig Micha hat ein wenig gefehlt, aber als abtrünnige Drohne durfte er ohne Hive natürlich nicht mit an den Kollektivtisch! (Nein, das war natürlich nur ein Scherz!)

Über die Örtlichkeit selbst gab es ja schon die letzten Jahren einiges zu berichten. Erwähnt sei, dass nun (leider) der DDR-Charme langsam schwindet, da die meisten Zimmer renoviert sind bzw. werden. Die gastronomische Versorgung war gewohnt gut, wenn auch die Portionsgröße der Speisen so manchen digitalen Recken zu massivem Verzehr von Nachspeisen zwang. Im Gegensatz zu den vorigen Jahren gab es eine getrennte Speisekarte nur für die Veranstaltungsteilnehmer.

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Ein Highlight ganz untechnischer Art war sicher die Enthüllung des wunderschönen Buntglasfensters im Veranstaltungssaal. Die sozialistische Symbolik des Kunstwerkes passte wunderbar zur anwesenden Technik sowie dem Bedienpersonal und verwandelte den Raum ganz überraschend in wenigen Momenten quasi in eine Retro-Kathedrale – experimentelle Medienarchäologie in Reinkultur!

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Zur Technik: Soweit für mich sichtbar, gab es keine sensationelle Neuentwicklungen für die KC Geräte. Aber wahrscheinlich habe ich wieder nur zu viel rumgesessen und gequatscht. Eine Miniausstellung von DDR Taschenrechnern und einige mechanische Rechenmaschinen war sehr interessant. Ein Augenöffner war auch eine Digitaluhr in der Größe eines Schaltschranks, deren Steuerung und Logik komplett mit Relais realisiert wurde. Leider habe ich es versäumt, die Geschichte von diesem Unikat zu ergründen… 🙁 Nunja, wer da mit Informationen aushelfen kann, nutze bitte die Kommentarfunktion!

Allgemein konnte man neben reiner Retrotechnik als kleinen Trend ein weiteres Aufleben von modernen Bastelprojekten erkennen. So wurde über einen AVR-CP/M-Stick und KC’s im FPGA geredet und auch einiges davon gezeigt. In meinen Augen eine Weiterführung der DDR-Bastelkultur, wie es ja der Hive letztlich auch ist.

Ach ja, der Hive: In unserer Ecke konnte man neben cooler Retromusik und Grafikdemos solche Sachen wie die Micromite Experimente am Hive und viel Software (Basic, Plexus, BMP-Viewer) von Reinhard bewundern. An meinem Gerät konnte ich erstmals meinen Multifile-Support in mental zeigen – also zum Beispiel gleichzeitig SID-Musik von SD-Karte abspielen, Quelltexte bearbeiten/compilieren und ähnlichen Unsinn. Viel interessanter aber waren die Gespräche: Was könnte man noch alles mit dem Hive machen? Was würde man heute anders am Gerät machen? Warum gibt es keinen Hive2? Wo bleibt der Propeller 2? Und noch viele Fragen mehr… 🙂

Digger hat es geschafft!

Im Rückblick kann man nur eines sagen: Es war es ein tolles Wochenende voller Anregungen und Ideen für die nächsten Monate und ich freue mich irgendwie schon auf das nächste Treffen.

 

 

Auf zu neuen Ufern …

CPM

Durch die vielen interessanten Gespräche mit noch interessanteren Leuten beim KC-Klub-Treffen in Garitz beflügelt, kramte ich ein bereits begonnenen Versuch, den PropAltair-Emulator auf dem Hive zum Leben zu erwecken, aus den verstaubten Ecken meiner Festplatte heraus mit der Hoffnung, diesmal einen erfolgreichen Assimilationsvorgang einleiten zu können.

Zugegeben, etwas hakelig war die Angelegenheit schon, da ich die komplexen Vorgänge im Emulator noch nicht wirklich verstehe. Hinzu kommt die Tatsache, das ein CPM-Disketten-Image per PropTerminal vom PC zum Hive auf die SD-Karte gefriemelt werden muss, was die SD-Karte für herkömmliche Rechner wertlos macht. Das Ergebnis entschädigte mich allerdings für die geleistete (Zerstörungs-)Arbeit.In den Grundzügen funktioniert der CPM-Quatsch. Ein anderer Grafiktreiber wäre noch wünschenswert, da CPM normalerweise im 80-Zeichen-Modus arbeitet. Schön wäre auch, den E-Ram in diese Emulatorsuppe zu kippen, damit der Hub-Ram entlastet wird. Ob das so funktioniert, ist noch nicht klar aber der erste Schritt sieht schonmal vielversprechend aus oder?

Gruß von Zille9

 

Das sieht Verda’BMP’t gut aus…

Rechtzeitig zum Treffen in Garitz konnte ein weiteres Schmankerl für TRIOS-Basic assimiliert werden. Es wurde ein Grafiktreiber mit 160x120Pixel und 64 Farben pro Pixel als Mode4 Treiber ins Basic-Werkzeugköfferchen aufgenommen. Dieser erlaubt die Darstellung von Farbbildern in genannter Auflösung, da hier anders, als in den bisherigen Treibern, jeder Pixel eine andere Farbe besitzen darf.

Nun wünschte ich mir, die geschaffenen Pixelkunstwerke auch irgendwie speichern und, was noch besser wäre, auch  wieder laden zu können. Diese Dateien sollten aber auch in einem Format vorliegen, welches jeder PC versteht. Das Windows-Bitmap-Format schien für dieses Unterfangen die beste Lösung. Der Dateiaufbau ist recht simpel zu verstehen und propellerisch mit einem überschaubaren  Aufwand realisierbar. Das Ergebnis hat mich selbst überrascht, BMP-Datei mit 160×120 Pixel in 24bit-Farbauflösung in den Hive ->Befehl eingegeben ->Bild auf dem Bildschirm (siehe Screenshots).screenshots

 Das Speichern und Laden im Mode 4 funktioniert hervorragend, benötigt aber etwas Zeit, da jeder einzelne Pixel in die 3 RGB Farben zerlegt bzw. wieder zusammengesetzt werden muss . Im Mode 2 und 3 kann bisher nur gespeichert werden, Mode 0 und 1 wird zur Zeit noch nicht unterstützt, da diese Treiber vollkommen anders aufgebaut sind. Zudem wird der Speicherplatz in Regnatix langsam knapp aber es bleibt abzuwarten, was noch so alles an Ideen heranreift. TRIOS-Basic 3.0 wird auf jeden Fall die Kreativität anheizen und die Leistungsfähigkeit des Hive mehr als je zuvor demonstrieren. Alle, die zum Treffen nach Garitz kommen, können sich schon mal einen kleinen Ausblick am lebenden Objekt gönnen. Bis dahin ….

Zille9

Langsam wird’s …

Und hier wieder ein kleiner Einblick in die Entwicklungsarbeit von TRIOS-Basic. Die Arbeit ist kurz vor dem Abschluss, sollten die laufenden Test’s erfolgreich sein. Die Liste der neu hinzugekommenen Funktionen liest sich zumindest nicht schlecht.

  • lange Variablennamen verfügbar (ein Variablenname kann so lang sein, wie eine Basiczeile)
  • dynamische Verwaltung der Variablen, dadurch wurde Platz im RAM frei, der vom User genutzt werden kann)
  • Stringfunktionen entsprechen in der Schreibweise nun dem Standard (Print left$(a$,5)…Name$=Right$(Nachname$,5))
  • Bit-Operationen direkt ausführbar  :  a=b<<2, n=a&b
  • Strings können die Länge einer Basiczeile annehmen
  • REDEFINE-Befehl geschaffen, um den Fontsatz im Modus 1 und 2 zu modifizieren
  • das Editieren einer Basiczeile ist jetzt einfacher, es kann Text eingefügt oder gelöscht werden, nach Return wird die bestehende Zeile übernommen, egal wo sich der Cursor befindet
  • im Modus 0, dem Standard-Basic-Treiber wurde die Darstellung komplett auf Tile-Fonts umgestellt, dadurch ist mehr Platz auf dem Bildschirm und sieht einfach besser aus als der Monsterfont von Parallax
  • mathematische Funktionen entsprechen der korrekten Schreibweise : a=sin(b), c=sqr(z)…

Das ist nur ein kleiner Ausblick. Motivation war es, eine möglichst hohe Kompatibilität zu Standard-Basicinterpretern herzustellen. Der Erfolg spricht für sich, war es doch so möglich, das Programm GLOBUS vom KC85 (siehe auch bei Micromite) mit nur sehr wenigen Änderungen auch auf den Hive unter Trios-Basic zu portieren. Aber seht selbst ….

Globus_Mode1 im Modus 1 mit 320×256 Pixel

Globus_Mode2im Modus 2 mit 512×384 Pixel

Einiges ist noch zu tun, da Fehler ja nie ganz ausgeschlossen werden können. Trios-Basic muss sich im Labor noch bewähren und das Handbuch benötigt ebenfalls ein Update. Es wird also noch etwas dauern, bis die Final-Version zum Download bereitsteht, aber man kann getrost sagen: Langsam wird’s …. 🙂

Zille9